Heißer Kaffee, frisch geschmierte Brötchen und saubere Spritzen – mit einem aufgefüllten Bollerwagen geht es für die Sozialarbeiter auf die Straße.
Anlaufstelle für Süchtige
Seit August 2020 gab es das "Café Anker". Alkohol- und drogensüchtige Menschen konnten dort preiswert Essen und Trinken, sich im Badezimmer waschen und frische Kleidung aus der Kleiderkammer bekommen.
Nach Brand musste Alternative her
Nach einem Brand im Frühjahr 2022 musste das Café aber schließen. Um die rund 150 Klientinnen und Klienten weiterhin betreuen zu können, musste die Übergangslösung her: Das mobile "Café Anker".
Bollerwagen-Tour durch den Jungbusch
Am ersten Treffpunkt unter der Rheinbrücke warten schon die ersten Klienten auf die Streetworker. Chris ist einer von Ihnen. Für ihn war das Café Anker ein wichtiger Ort.
Streetworker passen sich neu an
Noch ist unklar, wann das Café wieder öffnen kann. Durch das mobile Angebot hat sich auch die Arbeit der Sozialarbeiter verändert. Vor allem der Kontakt zu den Betroffenen sei nicht mehr so intensiv, sagt Sozialarbeiter Bernd Bung.
Kontakt soll gepflegt werden
Mit dem mobilen Angebot soll vor allem der Kontakt zu den Betroffenen aufrecht erhalten werden. Nicht immer gelingt das auf der Straße, denn oft fehlt die notwendige Privatsphäre, sagt Sozialarbeiterin Manuela Morsch.
Café Anker - Neueröffnung unklar
Mittlerweile steht fest, dass der Brand im Café vorsätzlich gelegt worden ist. Wenn die Versicherung alles geprüft hat, muss der ehemalige Container ausgetauscht werden. Obwohl die Zukunft ungewiss ist, bleibt Bernd Bung optimistisch:
Bis dahin ziehen die Streetworker vom Café Anker weiter mit ihrem Bollerwagen durch den Mannheimer Jungbusch und bieten ihre Hilfe an.