Am 27. November entscheiden die Heidelberger, wer ihr Oberbürgermeister wird. Seit Mittwochabend ist klar: Eckart Würzner (parteilos), Theresia Bauer (Grüne) und Björn Leuzinger (DIE PARTEI) kandidieren beim zweiten Wahlgang.
Am Mittwochmorgen hat SPD-Kandidat Sören Michelsburg den Rückzug seiner Kandidatur angekündigt. Der 34-jährige SPD-Kreisvorsitzende erklärte dem SWR, er habe immer gesagt, dass im zweiten Wahlgang diejenigen kandidieren sollen, die die Chance haben, Oberbürgermeister zu werden, so Michelsburg weiter. Er selbst gehört nach eigener Einschätzung mit 13,5 Prozent der Stimmen im ersten Wahlgang nicht mehr dazu.
Die größten Chancen haben Amtsinhaber Eckart Würzner und seine Herausforderin Theresia Bauer. Würzner erreichte im ersten Wahlgang rund 46 Prozent der Stimmen, Bauer erzielte mit 28,6 Prozent das zweithöchste Ergebnis.
Für seine Ziele, etwa bezahlbaren Wohnraum oder ein Jugendkulturzentrum, will sich Michelsburg nach eigenen Angaben aber weiter im Gemeinderat einsetzen.
Keine Wahlempfehlung vom SPD-Mann
Eine Wahlempfehlung sprach Michelsburg nicht aus, auch nicht für Theresia Bauer. Manche Beobachter hatten erwartet, dass er nach seinem Rückzug die Kandidatin der Grünen unterstützen würde. Der parteilose Amtsinhaber Würzner wird von CDU und FDP unterstützt.
Projekt der Landeszentrale für politische Bildung OB-Wahl Heidelberg: Kandidat-O-Mat ist online
Am 6. November wird in Heidelberg gewählt. Neun Personen wollen Oberbürgermeister oder Oberbürgermeisterin werden. Der Kandidat-O-Mat soll bei der Wahlentscheidung Orientierung geben.
Khajehali, Schmitz und Zieger ziehen sich ebenfalls zurück
Die Kandidaten Sassan Khajehali (parteilos), Matthias Schmitz (parteilos), Sofia Leser (parteilos), Alina Papagiannaki-Sönmez (Heidelberg in Bewegung) und Bernd Zieger (Die Linke) werden ebenfalls nicht mehr beim zweiten Durchgang der OB-Wahl in Heidelberg antreten. Das haben sie dem SWR auf Anfrage bestätigt. Der bisherige Oberbürgermeister Eckart Würzner hatte den ersten Durchgang mit knapp 46 Prozent klar für sich entschieden und gilt als haushoher Favorit für den zweiten Wahlgang am 27. November.