Die Angeklagten sollen sich in insgesamt 26 Fällen als Dachdecker ausgegeben haben, so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft. In Mannheim, Ludwigshafen, Frankenthal und Worm sollen sie so getan haben, als wollten sie angeblich erforderliche Dacharbeiten ausführen. Dabei waren sie immer zu zweit – während einer die Opfer ablenkte, durchsuchte der andere die Räume nach Wertgegenständen.
190.000 Euro Schaden durch falsche Dachdecker
Statt sich um die Dächer zu kümmern, sollen es die Angeklagten aber auf Schmuck und Bargeld abgesehen. Insgesamt soll so ein Schaden von 190.000 Euro entstanden sein. In neun Fällen sollen die Taten aber nicht über das Versuchsstadium hinausgegangen sein, da die Angetroffenen Personen eine Reparatur ablehnten oder die Angeklagten nichts aus der Wohnung mitnahmen. Bis Anfang Oktober sind in für den Prozess elf Verhandlungstage angesetzt.
Angeklagter gesteht Taten
Einer der Männer hat während des Prozesses am Mittwoch seine Taten gestanden. Die Staatsanwaltschaft fordert für die Männer zwischen 3 und 7 Jahren Gefängnis, denn nicht immer waren alle gleichermaßen an den Taten beteiligt. Zwei der Angeklagten haben schon Vorstrafen und waren bereits im Gefängnis. Die Männer sind schon seit 8 Monaten in Untersuchungshaft.