Eine Bahnsprecherin teilte dem SWR am Mittwochmorgen mit, es könne nach wie vor zu Verspätungen kommen. Die Nahverkehrs-Strecke Mannheim-Ludwigshafen sei für Züge mittlerweile aber wieder frei befahrbar. Teile des Fernverkehrs könnten den Mannheimer Hauptbahnhof ebenfalls wieder anfahren. Manche der Züge würden aber nach wie vor umgeleitet.
Ursache für Oberleitungsschaden bei Mannheim weiter unklar
Was genau den Defekt an der Oberleitung am Dienstagmorgen gegen 7:30 Uhr verursacht hat, ist weiter unklar. Verletzt wurde niemand. Möglicherweise, sagte eine Bahn-Sprecherin dem SWR, habe es bei einem Zug ein Problem mit einem Stromabnehmer gegeben, der dann den Oberleitungsschaden verursacht habe. Man arbeite "mit Hochdruck an der Reparatur". Laut Bahn wird der Schaden voraussichtlich bis Mittwochnachmittag behoben sein. Ab dann gelte wieder der gewohnte Fahrplan.
Wegen Oberleitungsschaden: Verspätungen im Fernverkehr
Bei den Fernverkehrszügen kam es zeitweise zu Verspätungen von etwa 30 Minuten. Sie wurden vor dem Mannheimer Hauptbahnhof umgeleitet. Es habe vereinzelt Ersatzhalte für Fernverkehrszüge in Mannheim-Friedrichsfeld und in Heidelberg gegeben.
Auch Nahverkehr rund um Mannheim betroffen
Auch im Nahverkehr, also bei den S-Bahnen, war mit Verspätungen zu rechnen, so die Bahn-Sprecherin. Zwischen Mannheim und Ludwigshafen fiel der Bahnverkehr ebenfalls stundenlang aus. Die Rhein-Neckar Verkehr GmbH (rnv) teilte auf SWR-Anfrage mit, ihre Straßen- und Stadtbahnen seien von der Störung bei der Deutschen Bahn nicht betroffen gewesen. Aber:
SWR-Reporter berichteten, dass viele Reisende im Mannheimer Hauptbahnhof wegen der Zugverspätungen angespannt, ratlos und genervt waren. Bahnmitarbeiter verteilten am Dienstagvormittag kostenlose Wasserflaschen.
Bahnreisende sollen sich über ihre Verbindungen informieren
Die Bahn bittet Reisende darum, sich über ihre jeweiligen Zugverbindungen im Internet (bahn.de) oder in der Bahn-App (DB Navigator) zu informieren. Sie sollten auch mehr Reisezeit einplanen.