Auto rast in Menschenmenge

Das war der Ticker zum Polizeieinsatz in Mannheim: Verdächtiger verletzte sich mit Schreckschusswaffe, Hinweise auf psychische Erkrankung

In Mannheim ist am Montag ein Auto in eine Menschenmenge gerast. Es gibt Tote und Verletzte. SWR Aktuell BW berichtet in einem Liveticker.

Live im SWR TV

Die Ausgabe von SWR Aktuell BW im TV um 18 Uhr widmet sich heute schwerpunktmäßig dem Vorfall in Mannheim. Um 20:15 Uhr gibt es ein weiteres SWR Extra.

Steinmeier und Merz äußern Mitgefühl

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den Angehörigen der Opfer von Mannheim sein tiefes Mitgefühl ausgedrückt. "Es ist furchtbar, was sie durchmachen müssen", erklärte Steinmeier über seine Sprecherin auf der Plattform X. "Den Verletzten wünsche ich rasche Genesung." Der Bundespräsident dankte Polizei und Rettungsdiensten. Ähnlich äußerte sich Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz. "Meine Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen", erklärte der CDU-Chef auf X. "Der Vorfall - wie auch die schrecklichen Taten der vergangenen Monate - mahnt uns eindringlich: Wir müssen alles tun, um solche Taten zu verhindern." Deutschland müsse wieder ein sicheres Land werden. Hintergründe zum Tatverdächtigen gibt es unter anderem hier.

Fasnachtsumzug in Stuttgart findet morgen statt

Die Stadt Stuttgart hat entschieden, dass trotz der Ereignisse in Mannheim der Fastnachtsumzug morgen stattfinden wird. Die Beurteilung der aktuellen Lage habe das ergeben, da genau solche Zwischenfälle wie in Mannheim bereits im Sicherheitskonzept berücksichtigt seien, so die Stadt. Die Polizei Stuttgart teilte dem SWR mit, schon vor dem Vorfall in Mannheim seien in Stuttgart die Sicherheitsvorkehrungen erhöht worden. Andere Städte wie Heidelberg, Brühl und Schwetzingen hatten ihre für morgen geplanten Umzüge abgesagt. In Mannheim hat der Fasnachtsumzug bereits gestern stattgefunden.

Stuttgart

Sicherheitsstufe bereits sehr hoch Trotz Vorfall in Mannheim: Fastnachtsumzug in Stuttgart findet statt

Am Rosenmontag ist ein Auto in Mannheim in eine Menschenmenge gerast, zwei Menschen starben. Trotzdem soll in Stuttgart am Faschingsdienstag der große Fastnachtsumzug stattfinden.

SWR Aktuell SWR

Behandlungen im Uniklinikum Mannheim

Im Uniklinikum Mannheim werden derzeit drei Patientinnen und Patienten versorgt, bei denen eine "hohe medizinischen Dringlichkeit" festgestellt worden war. Aktuell läuft dort wieder der Normalbetrieb an. Die zunächst in der Cafeteria des Universitätsklinikums (Haus 40) eingerichtete Notfallbetreuung ist nun über die Zentrale Notaufnahme des Integrierten Notfallzentrums erreichbar.

Was wir vom Tatort wissen

Der Vorfall ereignete sich nach Polizeiangaben am zentralen Paradeplatz in der Innenstadt von Mannheim. Nach Augenzeugenberichten soll der Mann mit seinem Wagen vom Friedrichsring kommend in die mehrere Hundert Meter langen Planken, die Haupteinkaufstraße, gerast sein und auf Höhe des Paradeplatzes mehrere Passanten an- oder umgefahren haben. Auf den Planken und rund um den Wasserturm findet ein Fasnachtsmarkt mit Dutzenden Imbissbuden und Fahrgeschäften statt.

Opferbeauftragter der Landesregierung: Hotline für Betroffene

Der Opferbeauftragte der baden-württembergischen Landesregierung, Alexander Schwarz, hat seine Bestürzung angesichts der Geschehnisse in Mannheim ausgedrückt. In einer Mitteilung schrieb er, sein Team und er stünden den Betroffenen als Ansprechpartner zur Verfügung. "Es ist uns ein Anliegen, für die Menschen, die Furchtbares erleben mussten, da zu sein und sie in dieser schweren Situation nicht alleine zu lassen." Er sprach den Hinterbliebenen der Getöteten und allen anderen Opfern und Angehörigen sein Beileid und Mitgefühl aus. Weiter verwies er auf eine Beratungshotline, die allen Betroffenen zur Verfügung steht. Sie lautet: 0800 000 7556.
Auch die Stadt Mannheim bietet Betroffenen und Augenzeugen des Vorfalls Hilfe an: Im Congress Centrum Rosengarten ist eine psychosoziale Notfallversorgung mit Kräften aus Mannheim und benachbarten Städten eingerichtet.

RLP-Ministerpräsident drückt Kretschmann Anteilnahme aus

Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD) hat nach dem tödlichen Vorfall in Mannheim den Rosenmontagszug in Mainz verlassen. Der Politiker habe mit seinem Amtskollegen Winfried Kretschmann (Grüne) telefoniert und ihm seine Anteilnahme ausgesprochen, teilte die Staatskanzlei in Mainz mit. Für die Sicherheit der laufenden Umzüge in Rheinland-Pfalz gebe es aus Sicherheitskreisen keine Gefahrenwarnung. Schweitzer dankte allen Aktiven für den "fantastischen Rosenmontagsumzug". Sein Dank gehe an die Sicherheitskräfte, die in großer Anzahl die Umzüge sichern.

Augenzeuge berichtet von grausamen Szenen in der Mannheimer Innenstadt

Unsere Kollegen vom Studio Mannheim haben inzwischen mit Zeugen des Vorfalls heute Mittag gesprochen. Ein Passant berichtet, er habe Menschen auf dem Boden liegen sehen. "Ich habe erst gedacht, es wurde jemand von der Straßenbahn überfahren. Bis hoch lagen Leute auf dem Gehweg. Ich bin fassungslos."

Polizei Ulm verstärkt Präsenz

Nach dem tödlichen Vorfall in Mannheim an Rosenmontag hat die Polizei Ulm ihre Präsenz verstärkt. Zum Schutz der Bevölkerung und zur Stärkung des Sicherheitsgefühls wurde beziehungsweise werde die polizeiliche Präsenz vor allem bei den heute und in den nächsten Tagen stattfindenden Faschingsveranstaltungen und in Fußgängerzonen der Städte deutlich erhöht, heißt es in einer Mitteilung der Polizei. Derzeit lägen jedoch keine Anhaltspunkte für eine Gefahrenerhöhung für Veranstaltungen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Ulm vor. Die Polizei beurteile die Lage permanent.

Warn-App "Katwarn" gibt Entwarnung

Die Warn-App "Katwarn" hat soeben eine Entwarnung für die Innenstadt in Mannheim gegeben. Zeitweise wurde in dem Gebiet aufgrund der Ereignisse in Mannheim vor einer lebensbedrohlichen Lage gewarnt.

Strobl bestätigt zweites Todesopfer und Angaben zum Tatverdächtigen

Jetzt haben es auch die Behörden offiziell bestätigt: Bei dem nach der Todesfahrt von Mannheim festgenommenen Mann handelt es sich nach Angaben von Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) um einen 40-jährigen Deutschen mit Wohnsitz in Rheinland-Pfalz. Er habe nach derzeitigem Stand zwei Menschen tödlich und mehrere Menschen schwer verletzt, teilte Strobl in Stuttgart mit. Wie die Mannheimer Polizei mitteilte, steht inzwischen fest, dass er als Einzeltäter handelte.

Mutmaßlicher Täter soll bereits psychisch auffällig gewesen sein

Es gibt neue Details zum mutmaßlichen Täter: Der Fahrer des Wagens ist nach SWR-Informationen ein 40-jähriger Deutscher, der aus Baden-Württemberg stammt, zuletzt aber in Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz) gewohnt hat. Deutschen Sicherheitsbehörden war er bislang nicht im Zusammenhang mit Extremismus oder Terrorismus aufgefallen. Er soll aber schon früher psychisch auffällig gewesen sein.

Tagesschau Extra

Auch die Tagesschau berichtet in einer Extraausgabe über die Geschehnisse in Mannheim.

Mehrere Kommunen sagen Fastnachtszüge ab

Die für morgen geplanten Fasnachtszüge in Heidelberg, Brühl und Schwetzingen (beide Rhein-Neckar-Kreis) wurden soeben abgesagt. Grund ist die Sicherheitslage nach dem Anschlag in Mannheim und die Trauer um die Opfer. Laut Schwetzingens Oberbürgermeister Matthias Steffan haben die Stadt Schwetzingen und die umliegenden Städte gemeinsam entschieden, die Umzüge abzusagen.

"Die tragischen Ereignisse in Mannheim haben uns alle tief erschüttert, und in dieser Situation halten wir es für die einzig richtige Entscheidung. Unser Mitgefühl gilt den Opfern und ihren Angehörigen. Wir danken allen für ihr Verständnis und ihre Unterstützung", so Steffan in einer Mitteilung.

Polizei bestätigt: Derzeit keine Hinweise auf weiteren Täter

Jetzt hat es die Polizei bestätigt: Hinweise auf einen zweiten Täter können zum jetzigen Stand der Ermittlungen nicht bestätigt werden. Die Behörden weisen darauf hin, dass über ein Hinweisportal neben Hinweisen auch Bilder und Videos zum Tathergang an die Polizei übermittelt werden können. Den Link findet man hier.

Pressekonferenz gegen 20 Uhr geplant

Die Behörden wollen um zirka 20 Uhr in einer Pressekonferenz über den Stand der Ermittlungen informieren. Der SWR überträgt live.

Kretschmann kommt nach Mannheim

Nachdem in Mannheim ein Fahrzeug in eine Menschengruppe gefahren ist, will sich Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) vor Ort ein Bild der Lage verschaffen. Kretschmann sei auf dem Weg nach Mannheim, teilte ein Regierungssprecher mit. Auch BW-Innenminister Thomas Strobl (CDU) wird heute noch in Mannheim erwartet. In Baden-Württemberg würden laut Innenministerium jetzt starke Kräfte mobilisiert, um die Sicherheit zu gewährleisten. Die Einsatzkräfte würden hochgefahren, heißt es weiter.

Staus durch Kontrollen in der Mannheimer Innenstadt

Weiterhin gilt: Die Innenstädte von Mannheim und Ludwigshafen sollen weiträumig umfahren werden. Nach SWR-Informationen kontrolliert die Polizei die Konrad-Adenauer-Brücke von Mannheim in Richtung Ludwigshafen sowie die Ludwigshafener Innenstadt. Ein Polizeihubschrauber steht in der Luft direkt über der Brücke und dem Mannheimer Schloss. Jedes Fahrzeug wird einzeln angehalten.

Hinweistelefon für Zeugen und Angehörige

Die Polizei hat ein Hinweistelefon für Zeugen und Angehörige eingerichtet. Die Nummer lautet: 0800-503503555.

Laut dpa wohl bis zu zehn Verletzte

Bei dem tödlichen Vorfall mit einem Auto in der Mannheimer Innenstadt wurden nach ersten Erkenntnissen zwischen fünf und zehn Menschen verletzt. Das meldet die Deutsche Presse-Agentur mit Verweis auf Sicherheitskreise.

Weiteres SWR Extra

Der SWR berichtet in einem weiteren Extra über die Geschehnisse in Mannheim. Es wird um 16 Uhr ausgestrahlt - live unter anderem hier online und im TV.

Täter deutscher Staatsbürger

Laut SWR-Informationen handelt es sich bei dem festgenommenen Tatverdächtigen um einen deutschen Staatsbürger. Er wurde verletzt in ein Krankenhaus gebracht.

Mannheimer Petruskirche lädt zum gemeinsamen Gebet ein

Die evangelische Petruskirche Mannheim-Wallstadt lädt nach den Ereignissen in Mannheim zum gemeinsamen Gebet ein. Auch wenn noch nicht viel bekannt sei, erschüttere der "schreckliche Anschlag" die Stadt, schrieb die Kirchengemeinde auf ihrem Instagramkanal. Für alle, die nicht allein in diesen Abend gehen wollten, lade die Petruskirche Wallstadt zum Gebet ein: "Gemeinsam das Unfassbare aushalten, gemeinsam nach Worten suchen, beten, Kerzen entzünden."

dpa: Keine Mittäter vermutet

Nach einem tödlichen Vorfall mit einem Auto in der Mannheimer Innenstadt und der Festnahme eines Verdächtigen geht die Polizei nicht von Mittätern aus. Das meldet die Deutsche Presse-Agentur mit Verweis auf Sicherheitskreise.

SWR Extra zum Nachschauen

Unser SWR Extra von 14:30 Uhr zum Polizeieinsatz in Mannheim ist hier online verfügbar:

Laut Nachrichtenagentur dpa zwei Tote

Bei dem Vorfall in der Mannheimer Innenstadt ist nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur (dpa) ein zweiter Mensch ums Leben gekommen. Die dpa beruft sich auf Sicherheitskreise.

Mannheimer Uniklinik versorgt drei Verletzte

Nach dem Vorfall in der Mannheimer Innenstadt werden bislang insgesamt drei betroffene Menschen in der Universitätsklinik behandelt. Die zwei Erwachsenen und das Kind seien mit hoher medizinischer Dringlichkeit eingestuft worden und würden akutmedizinisch versorgt, teilte die Klinik mit. In der Cafeteria des Universitätsklinikums (Haus 40) wird eine Notfallbetreuung, unter anderem durch die Klinikseelsorge, eingerichtet.

Warn-Apps melden lebensbedrohliche Lage

Im Mannheimer Zentrum befindet sich viele Einsatz- und Rettungskräfte. Die Innenstadt wurde geräumt. Mehrere Warn-Apps wie Katwarn melden eine lebensbedrohliche Lage. Trotz einer Festnahme: Die Polizei kann nicht ausschließen, dass weiterhin eine Gefahrenlage in Mannheim besteht. Man sollte daher die Innenstadt möglichst meiden.

Rettungskräfte stehen in der Innenstadt von Mannheim
Rettungskräfte stehen in der Innenstadt von Mannheim

Laut Polizei mindestens ein Toter, mehrere Schwerverletzte

In der Mannheimer Fußgängerzone ist am Mittag ein Auto in eine Menschenmenge gefahren. Laut Polizei gibt es mindestens einen Toten und mehrere Schwerverletzte. Hier berichten wir weiter über die Entwicklungen im einzelnen. Eine Gesamtübersicht bietet dieser Artikel:

Mannheim

Tatverdächtiger festgenommen Auto rast in Mannheim in Menschenmenge: Das ist bekannt

In der Mannheimer Innenstadt ist ein Autofahrer in eine Menschengruppe gefahren. Zwei Menschen starben, weitere wurden verletzt. Der Täter wurde festgenommen.

SWR Aktuell SWR

Mannheim

Tatverdächtiger festgenommen Auto rast in Mannheim in Menschenmenge: Das ist bekannt

In der Mannheimer Innenstadt ist ein Autofahrer in eine Menschengruppe gefahren. Zwei Menschen starben, weitere wurden verletzt. Der Täter wurde festgenommen.

SWR Aktuell SWR

Reportagen, Shorts und Erklärvideos SWR Aktuell nun mit eigenem YouTube-Kanal am Start

Ab sofort ist SWR Aktuell auch bei YouTube mit einem eigenen Kanal zu finden. Damit ist die Nachrichtenmarke des SWR künftig neben Instagram und Facebook auch auf der wichtigsten Nachrichtenplattform präsent. 

Baden-Württemberg

Die wichtigsten News direkt aufs Handy SWR Aktuell Baden-Württemberg ist jetzt auch auf WhatsApp

Der WhatsApp-Kanal von SWR Aktuell bietet die wichtigsten Nachrichten aus Baden-Württemberg, kompakt und abwechslungsreich. So funktioniert er - und so können Sie ihn abonnieren.

Baden-Württemberg

SWR Aktuell - der Morgen in Baden-Württemberg Jetzt abonnieren: Newsletter mit BW-Nachrichten am Morgen!

Sie wollen morgens auf dem neuesten Stand sein? Dann abonnieren Sie "SWR Aktuell - der Morgen in BW". Die News aus Ihrem Bundesland ganz bequem in Ihrem Mailpostfach.