Das Problem: Die Tiere müssen erstmal für drei Monate in Quarantäne, bevor die Besitzer ihre Schätze wieder zurücknehmen dürfen. Im Tierheim Heidelberg sind momentan vier Katzen und ein Wellensittich aus der Ukraine für die vorgeschriebene Quarantäne untergebracht. Ein Chinchilla soll demnächst dazukommen.
Haustiere brauchen Hilfe Pflegestellen für Flüchtlingstiere aus Ukraine gesucht
Hunderttausende Menschen flüchten derzeit aus der Ukraine. Wer denkt bei dem ganzen Leid überhaupt noch an die Haustiere? Tierheime in Baden-Württemberg kümmern sich.
Tiere aus Flüchtlings-Erstaufnahmestelle abgeholt
Tierheim-Mitarbeiter haben die Tiere in der Heidelberger Flüchtlings-Erstaufnahmestelle im Patrick-Henry-Village abgeholt. Den Tieren geht es laut Tierheim gut. Bei ihrer Ankunft haben sie alle erstmal gefressen und getrunken.

"Ich sehe das als eine Art durchlaufenden Pensionsaufenthalt für die Tiere an."
Schwierige Reise von Ukraine nach Deutschland
Die Katzen seien alle ohne tiergerechte Transportbox in privaten Autos nach Deutschland gekommen, so Iris Mathea. Die Menschen nahmen ihre Lieblinge einfach auf dem Rücksitz mit. Der Wellensittich hatte allerdings ein ganz besonderes Transportmittel: eine Plastikbox mit Löchern.

Lage im Tierheim Heidelberg
Im Tierheim Heidelberg sind eigenen Angaben zufolge noch 15 bis 20 Plätze frei. Die Zahl der Mitarbeiter werde noch nicht aufgestockt, sagte Iris Mathea, sie sei da optimistisch. Allerdings kann sich die Lage auch noch deutlich zuspitzen, wenn in kurzer Zeit viele Haustiere aus der Ukraine auf einmal ins Tierheim kommen.
"Wenn ich bedenke, dass wir vergangenen Donnerstag die Anfrage vom Regierungspräsidium hatten und jetzt schon bei fünf Tieren sind - nehme ich schon an, dass die Welle noch deutlich zunimmt."