Die steigenden Corona-Infektionszahlen wirken sich auf die Arbeit der Krankenhäuser in der Region aus. Unter anderem müssen im Uniklinikum Mannheim jetzt wieder Operationen, die nicht dringend sind, verschoben werden.
SWR-Interview mit Klinikums-Geschäftsführer Hans-Jürgen Hennes Corona-Lage Uniklinikum Mannheim: "Nach wie vor schwere Verläufe" bei Ungeimpften
Der medizinische Geschäftsführer des Mannheimer Klinikums über die einrichtungsbezogene Impfpflicht, den "Freedom Day" und schwere Verläufe auch bei der Omikron-Variante.
Auch die Zahl der Neuinfektionen unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Unikliniken Heidelberg und Mannheim sowie in den Neckar-Odenwald-Kliniken ist aktuell hoch, die Lage angespannt. In Heidelberg stecken sich zum Beispiel bis zu 25 Mitarbeitende pro Tag mit Corona an. Dies erfolge fast immer außerhalb ihres Arbeitsumfelds, so das Uniklinikum auf SWR-Anfrage.
"Wir kapitulieren vor dieser unfassbaren Bürokratie" Corona-Impfpflicht im Gesundheitswesen: Kritik in BW an Meldeverfahren für Ungeimpfte
In manchen Kliniken und Heimen ist die Corona-Impfquote beim Pflegepersonal weiter niedrig. Die Politik reagiert mit einer Impfpflicht. Mit dem Meldeverfahren kommen nicht alle klar.
Patientenversorgung in Krankenhäusern gesichert
Die Versorgung der Patientinnen und Patienten sei jedoch sichergestellt, weil Dienstpläne angepasst würden. In Heidelberg und im Rhein-Neckar-Kreis werden derzeit rund 180 Covid-Patientinnen und -Patienten stationär versorgt, davon 18 auf der Intensivstation. In Heidelberg werden zurzeit 13 Patienten beatmet. In Mannheim liegen 58 Corona-Patienten auf Normalstation, acht werden intensivmedizinisch behandelt – die Zahlen bewegten sich damit weiter auf einem hohen Niveau, so das Klinikum.