Der Frühling beginnt, alles blüht, die Sonne scheint. Eigentlich die Zeit, wo alle wieder aus ihren Löchern kommen. Eigentlich die Zeit zum Draußensein, zum Aufbrechen, zum Verlieben. Aber daraus wird auch diesen Frühling nichts. In Mannheim gilt wieder die Ausgangssperre, überall steigt die Inzidenz und wir stecken in der dritten Welle.
Treffen auf den Rheinterrassen
Weil eben nichts anderes möglich ist, treffen sich junge Leute zum Beispiel auf den Rheinterrassen. Wenn man es so nennen will, denn so ein richtiges Treffen ist es natürlich nicht, wenn mehr als zwei Haushalte nicht erlaubt sind. Natürlich wird das auch von der Polizei kontrolliert. Es ist notwendig, aber schön ist es nicht.
Der Jugend geht die Zeit verloren
Jetzt mögen die Alten rufen, dass auch sie eingeschränkt sind, dass auch sie nicht richtig raus können, dass auch sie leiden, sich langweilen, nicht weiterkommen. Aber, seien wir ehrlich: Wer 18 Jahre alt ist und gerade Abi gemacht hat, möchte sich endlich ausleben, reisen, was anderes sehen. In dem Alter ist ein Jahr eine andere Zeitspanne, als wenn man fest im Leben angekommen ist. Die Jungen sind die Krisenverlierer. Ihnen geht die Zeit verloren.