Hund auf einer Wiese: Hunde sind revierbezogen und verteidigen diesen Bereich stärker als andere Bereiche. Wenn der Besitzer den Hund nicht zu sich rufen kann oder der Hund nicht auf ihn hört und auf Sie zu läuft, dann würde ich nicht weitergehen. (Foto: Colourbox)

Gefahr für Spaziergänger?

Hunde in Heidelberg sollen wieder an die Leine

Stand

Hunde auf der Neckarwiese in Heidelberg sollen in Zukunft wieder angeleint werden müssen. Dafür soll die Polizeiverordnung geändert werden.

Bis zum Juni 2022 mussten Hunde auf der Heidelberger Neckarwiese angeleint werden. Ein Hundebesitzer hatte dann aber mit einer Normenkontrollklage vor dem Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg erreicht, dass die Stadt das Verbot zurücknehmen musste. Nun will Heidelberg das wieder ändern. Hunde sollen wieder an die Leine.

Leinenpflicht Neckarwiese: Ausnahmen vorgesehen

Begründung: Die körperliche Unversehrtheit und Gesundheit der Menschen vor Hunden müsse geschützt werden, heißt es von der Stadt. Die Gefahr für Spaziergängerinnen und Spaziergänger bestehe mit überwiegender Wahrscheinlichkeit tagsüber. Deshalb soll es eine Ausnahme für die Leinenpflicht auf der Neckarwiese geben. Zwischen 6 und 9 Uhr morgens dürfen Hunde frei laufen, wenn sie auf ihre Besitzerinnen und Besitzer hören. Denn dann halten sich nur wenige Menschen auf der Wiese auf.

Heidelberger Gemeinderat entscheidet im Februar

Um die Leinenpflicht auf der Neckarwiese wieder einzuführen, muss die Polizeiverordnung geändert werden. Am Donnerstagabend soll sich zuerst der Bezirksbeirat im Stadtteil Neuenheim mit dem Thema beschäftigen. Eine endgültige Entscheidung über die neue Leinenpflicht soll der Gemeinderat am 9. Februar treffen. Im übrigen Stadtgebiet in Heidelberg gilt seit Langem die Anleinpflicht für Hunde.

mehr zum Thema:

Baden-Württemberg

US-Firma verkauft tödliche Produkte BW warnt vor Giftköder-Kauf im Netz

Zwar ist es verboten, Giftköder auszulegen und damit Tiere zu töten. Der Kauf und Verkauf davon ist aber legal - und findet vor allem im Onlinehandel statt.

Trier

Verwaltungsgericht Trier hat entschieden Beiß-Attacke auf andere Hunde: Doggen als gefährlich eingestuft

Die Doggen einer Hundehalterin hatten zwei andere Hunde gebissen. Die Behörde stufte die Hunde daraufhin als gefährlich ein. Dagegen wehrte sich die Halterin - zu Unrecht.

Am Vormittag SWR4 Rheinland-Pfalz

Stand
AUTOR/IN
SWR