
Um die Impfkampagne gegen das Corona-Virus in der Region voranzutreiben, ist das Impfzentrum im Heidelberger Patrick Henry Village (PHV) am Montag wieder geöffnet worden. Damit kann der Rhein-Neckar-Kreis schneller als geplant mit den Impfungen dort starten.
2.000 Corona-Schutzimpfungen in der ersten Woche geplant
Geplant sind in der ersten Woche rund 2.000 Impfungen. Laut Doreen Kuss, der Gesundheitsdezernentin des Kreises, sollen die Kapazitäten aber so schnell wie möglich auf 800 pro Tag erhöht werden. Knackpunkte seien derzeit allerdings noch das fehlende Personal und auch die Beschaffung der Impfstoffe, so Kuss. Deshalb waren zunächst auch nur für die laufende Woche Termine zur Buchung freigegeben.
Landrat Dallinger: Keine Steuergelder verbrannt
Nach der Schließung der Impfzentren Ende September war die gesamte Infrastruktur im Heidelberger PHV zurückgebaut worden. Offiziell firmiert die Einrichtung jetzt als "Impfstützpunkt". Sie ist etwas kleiner als das frühere Impfzentrum. Dass das Heidelberger Impfzentrum erst rückgebaut wurde, um jetzt neu eröffnet zu werden, habe keine Steuergelder verbrannt, so Landrat Stefan Dallinger. Im Spätsommer habe das Zentrum leer gestanden, aber trotzdem Miete, Unterhalt und Personalkosten verursacht. Die Kosten für den Wiederaufbau trage das Land.
Erst-, Zweit-, Boster- und Kinderimpfungen möglich
In dem Impfstützpunkt werden Erst-, Zweit- und Boosterimpfungen verabreicht, letztere aber erst sechs Monate nach der Zweitimpfung. Neu ist, dass voraussichtlich ab Donnerstag auch Kinder zwischen fünf und elf Jahren vor Ort geimpft werden können. Für sie gibt es eigene Impfkabinen und einen eigenen Wartebereich mit bunten Bildern, Kinderstühlen und Spielzeug.