Impfen am Hauptbahnhof in Mannheim (Foto: SWR)

Unkompliziert Corona-Schutz erhalten

Impfangebot am Mannheimer Hauptbahnhof

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Überall im Land gibt es Möglichkeiten, sich schnell und unkompliziert impfen zu lassen, um möglichst gut gegen Covid-19 geschützt zu sein. In Mannheim geht das jetzt am Dreh- und Angelpunkt für Reisende.

Mit der Kampagne #dranbleibenBW versucht die Baden-Württembergische Landesregierung alle Menschen zum Impfen zu bewegen. Alle Städte und Kreise mobilisieren noch mal – ob in den Impfzentren oder mit mobilen Teams. Jetzt hat die Stadt Mannheim ein mobiles Impfteam im Mannheimer Hauptbahnhof platziert.

Kurze Wartezeiten

Verimpft wird das Vakzin von Biontech. Das Team ist in einem leerstehenden Ladengeschäft untergebracht. Quasi ein Pop-Up-Impfangebot. Ab und zu bildet sich eine kleine Schlange vor der Schiebetür. Lange warten muss allerdings niemand.

Neun Impfungen waren es am Montagvormittag in eineinhalb Stunden – ein guter Wert, findet Julian Blumenstock, der stellvertretender Leiter des Mannheimer Impfzentrums und der mobilen Teams.

Niederschwelliges Angebot

Niedrigschwellig soll das Angebot sein. Die Gründe, warum sich die Menschen schnell am Hauptbahnhof impfen lassen, sind ganz unterschiedlich: Zweiter Impftermin ausgefallen, manche haben keinen Hausarzt oder hatten einfach keine Zeit sich um die Impfung zu kümmern. Einige sehen das Impfteam und nutzen spontan ihre Chance. Andere sind extra hergekommen.

Impfen am Hauptbahnhof in Mannheim (Foto: SWR)

"Ich bin schwanger. Und seit drei Tagen gibt es die Impfempfehlung der STIKO - der Ständigen Impfkommission. Das war super. Ich wohne zehn Minuten entfernt, war sehr aufgeregt. Aber hier hat alles gut geklappt."

"Super zentral, ohne Termin. Das ist flexibel. Arbeitstechnisch hatte ich bisher wenig Zeit."

Fragen zur Impfung? Auch hier wird unterstützt

Und dann gibt es noch diejenigen, die einfach Fragen zur Impfung haben, zu den Nebenwirkungen, dazu, wie das alles genau funktioniert. Auch diese Fragen können sie hier stellen. Bisher ist geplant, dass es die mobilen Impfteams und die großen Impfzentren nur noch bis Ende des Monats arbeiten, erklärt Julian Blumenstock. Danach gehe es in den Regelbetrieb. Das heißt, Hausärztinnen und Hausärzte übernehmen.

Daten zu persönlich? Geimpft oder nicht – dürfen Arbeitgeber ihre Mitarbeiter danach fragen?

Sollten Arbeitgeber den Corona-Impfstatus ihrer Mitarbeiter abfragen dürfen? Darüber wird gerade heftig diskutiert. Gesundheitsminister Spahn sagt, er „tendiere gerade zu ja“.

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