Neben den in Mannheim gesperrten Auffahrten zur Konrad-Adenauer-Brücke und den Bauarbeiten in der Augustaanlage steht mit der Sperrung des Fahrlachtunnels eine weitere, zentrale Verkehrsader Mannheims monatelang nicht zur Verfügung.
Besonders der Verkehr, der über den Rhein muss, sei besonders betroffen - zumal der Vekehrsfluss über die Ludwigshafener Hochstraßen auch beeinträchtigt ist. Ein Nachteil für die Wirtschaft in der Innenstadt, finden die IHKs.
Mobilitätspakt Rhein-Neckar als Chance
Nun fordern die IHKs eine ganzheitliche Koordination des Verkehrs in der Region. Sie weisen darauf hin, dass im Juli der Mobilitätspakt Rhein-Neckar unterzeichnet wurde, durch den der Pendler- und Güterverkehr koordiniert werden soll. Als kurzfristige Maßnahme setzen sich die IHKs dafür ein, dass die Baumaßnahmen beschleunigt und im Verbund abgesprochen werden sollen. Außerdem sollen Verkehrsachsen bestimmt werden, die möglichst baustellenfrei sind.
Mittelfristig sollen der regionale ÖPNV angepasst und innovative Projekte gefördert werden. Gemeint sind beispielsweise eine Seilbahn über den Rhein oder die Nutzung von Schiffen. Für die IHKs ist aber auch klar: Langfristig muss eine weitere Rheinquerung geprüft werden.
Verkehrschaos nach Sperrung des Fahrlachtunnels
Der Fahrlachtunnel in Mannheim ist seit dem 3. August voll gesperrt. Grund sind Brandschutzprobleme. Die Sperrung des Tunnels hatte zu Verkehrschaos in Mannheim geführt. Nach Angaben der Stadt wird die Umleitung des Verkehrs im Bereich der Neckarauer Straße angepasst.
Bis der Tunnel zumindest wieder einspurig befahrbar ist, werden nach Angaben der Stadt Monate vergehen. Die Gesamtsanierung des Fahrlachtunnels soll voraussichtlich 2027 abgeschlossen sein.