Auf dem ehemaligen Spinelli-Kasernengelände wird fleißig gearbeitet - und das bei brütender Hitze. Über das ganze Gelände verteilt rollen Traktoren mit riesigen Wasserkanistern auf den Anhängern. Das Wasser wird mit einem Schlauchsystem verteilt.
BUGA-Gelände: Bewässerung soll Absterben verhindern
Mit der Bewässerung sollen die Bäume und Pflanzen, so gut es geht, am Leben erhalten werden, sagt BUGA-Gärtner Christian Leib. Er und sein Team rücken zweimal pro Woche aus; sie bewässern immer von 4 Uhr morgens bis 16 Uhr die Flächen. Durch die anhaltende Hitze befürchten sie, noch häufiger wässern zu müssen.
Bewässerung verursacht zusätzliche Kosten
Für die zusätzliche Bewässerung fallen laut BUGA momentan etwa 6.000 bis 8.000 Euro Mehrkosten pro Woche an. Die Gärtner sind vor allem mit Wässern beschäftigt. Andere wichtige Arbeiten, wie zum Beispiel der Baumschnitt, bleiben auf der Strecke.
Das Wässern sei aber dringend notwendig, um die Pflanzen und Bäume am Leben halten zu können. Etwa 20 von insgesamt 2.000 Bäumen hätten bisher nicht überlebt. Das sei ein recht guter Schnitt. Jeder Verlust tue trotzdem weh, sagt die gärtnerische Leiterin der BUGA, Lydia Frotscher.
Zusätzliches Problem: Bepflanzung um zwei Jahre verzögert
Doch nicht nur die Trockenheit bereitet große Probleme. Die Bepflanzung hat sich um zwei Jahre verzögert, weil die Stadt Mannheim das Gelände für die Bundesgartenschau später bekommen hatte als geplant. Somit fehlen zwei Vegetationsperioden, in denen die Bäume schon hätten wachsen können. Dies führe auch in Zukunft zu weniger Schatten auf dem Gelände für die Besucherinnen und Besucher, so die Verantwortlichen.

"Wir werden viel mit Sonnensegeln und Markisen arbeiten müssen, damit wir dem Besucher [die Hitze] erträglich machen können."
Obwohl der aktuelle Wetterbericht gerade wenig Hoffnung lässt, bleibt Lydia Frotscher zuversichtlich:
"Wir können jetzt einfach nur hoffen, dass wir die nächsten zwei Monate noch gut überstehen. Dann ist Oktober und dann bekommen wir einen schönen Herbstregen."