Der Sommer ist weiter auf Rekord-Kurs. An 49 Tagen wurde in diesem Jahr der Rhein-Neckar-Region bereits die 25-Grad-Marke überschritten. Damit hat es bis Anfang August in der Region mehr Sommertage gegeben als in den vergangenen Jahren.
Tiere haben akute Gefahr zu verdursten
Die Auswirkungen von Hitze und Trockenheit bekommt aber nicht nur der Mensch zu spüren; auch dem Wald und seinen Bewohnern machen sie zu schaffen. Für Wildtiere bedeutet die aktuelle Situation mit ausgetrockneten Bächen und Tümpeln akute Gefahr zu verdursten, sagt der Wildtierbeauftrage des Rhein-Neckar-Kreises, Dorian Jacobs.
Hinzu komme, dass beispielsweise Rehe und Hasen ihren Nachwuchs derzeit noch säugen müssten. Dafür benötigen die Tiere zusätzlich Energie und Flüssigkeit.
Tränkestellen sind besonders wichtig bei Wasserknappheit
Tränkestellen für Wildtiere seien daher sinnvoll und wichtig, um die aktuelle Wasserknappheit zu mindern. Gerade bei den Rehen beeinträchtige auch die derzeit stattfindende Paarungszeit zusätzlich. Deshalb käme es auch vermehrt zu Straßenquerungen, so Jacobs weiter.
Menschen müssen Rücksicht auf Waldbewohner nehmen
Der Wildtierbeauftrage appelliert an die Bevölkerung, Rücksicht zu nehmen und Bereiche im Wald zu meiden in denen Tiere Schutz suchen. Und Hunde beim Waldbesuch an der Leine zu lassen.
Können die Tiere diese Flächen nicht betreten, fehle ihnen auch diese Wasserquelle. Auto- und Motorradfahrer sollten außerdem dort langsam fahren, wo Wild wechseln könnte.