Wasserpflanzen im Hemsbacher Wiesensee (Foto: SWR)

Gefahr beim Baden: Lange Wasserpflanzen

Mähaktion im Hemsbacher Wiesensee zum Schutz der Badegäste

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Lange Wasserpflanzen können beim Baden zur echten Gefahr werden. Das hat ein Vorfall im Hemsbacher Wiesensee (Rhein-Neckar-Kreis) gezeigt. Deswegen wurde dort eine Mähaktion gestartet.

Bis zu sechs Meter lange Wasserpflanzen sind im letzten Jahr im Hemsbacher Badesee bei Weinheim gewachsen. Vor allem durch lange Hitzeperioden und Dünger aus der Landwirtschaft, können die Algen innerhalb weniger Wochen mehrere Meter wachsen.

Kind beim Baden untergegangen

Das kann beim Baden schnell gefährlich werden, wie ein Vorfall im Juni gezeigt hat. Beim Baden hat sich ein Kind in den Wasserpflanzen verfangen. Das Kind konnte befreit werden; dennoch hat die Stadt entschieden, die Pflanzen am Grund abzuschneiden.

Mähaktion kostet Hemsbach 7.000 Euro

Das funktioniert mit einem Boot, an dem mehrere Sensen angebracht sind. Insgesamt 7.000 Euro kostet Hemsbach die Mähaktion. Gearbeitet wird aber nur im Schwimmerbereich. Damit können Pflanzen erhalten bleiben, die Fischen als Schutzraum dienen, sagt Arno Händschke. Er arbeitet bei der Wasserbau Firma Röder, die die Mähaktion durchführt.

Der Wiesensee in Hemsbach (Rhein-Neckar-Kreis). (Foto: SWR)
Der Wiesensee in Hemsbach (Rhein-Neckar-Kreis).

"Man sollte nie einen See komplett Leerräumen. Das macht man ökologisch nicht mehr."

Die abgeschnittenen Pflanzen werden von zwei Räumbooten eingesammelt und anschließend zu einer Kompostieranlage gebracht.

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