Der amtierende Heidelberger Oberbürgermeister Eckart Würzner (parteilos) äußert in seinem Brief gleich mehrere Kritikpunkte am Fragenkatalog für den "Kandidat-O-Maten", den die OB-Kandidatinnen und Kandidaten beantworten sollen. Mit den Antworten soll ein Online-Tool erstellt werden. Dieses kann Wählerinnen und Wählern eine Hilfe bei der Wahlentscheidung sein.
Der parteilose Heidelberger Oberbürgermeister kritisiert angebliche inhaltliche Fehler in den Fragestellungen und das angebliche Fehlen für ihn wichtiger Themen. Außerdem habe er Hinweise, dass andere Kandidierende möglicherweise Einfluss auf Fragestellungen nehmen konnten. Bedenklich sei auch, dass die Fragen hauptsächlich von jungen Menschen formuliert wurden. Dies sei nicht repräsentativ für die gesamte Wählerschaft.
Landeszentrale hat sich bisher nicht geäußert
Die Landeszentrale für politische Bildung hat sich zu den Vorwürfen noch nicht geäußert. Der SWR und die Rhein-Neckar-Zeitung sind Medienpartner des Projektes ohne inhaltliche Verantwortung. Auch in Tübingen hatte es im August Kritik am Fragenkatalog zum dortigen "Kandidat-O-Maten" gegeben.