Burschenschaft Normannia (Foto: SWR)

Drei Angeklagte legen Berufung ein

Landgericht Heidelberg: Normannia-Prozess wird fortgesetzt

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Nach dem Prozess um einen Vorfall im Rahmen einer Feier der Heidelberger Burschenschaft Normannia haben drei Männer Berufung eingelegt. Sie waren u.a. wegen gefährlicher Körperverletzung zu Bewährungsstrafen verurteilt worden.

Im Fall der Antisemitismus-Vorwürfe im Rahmen einer Feier bei der Heidelberger Burschenschaft Normannia im Jahr 2020 wird es einen neuen Gerichtsprozess vor dem Heidelberger Landgericht geben. Das teilte eine Sprecherin des Heidelberger Landgerichts mit. Wann genau, sei noch unklar.

Nach Feier bei Burschenschaft auf Bewährung verurteilt

Das Amtsgericht Heidelberg hatte im Dezember vergangenen Jahres wegen eines mutmaßlichen Vorfalls auf einer Party bei der Heidelberger Burschenschaft Normannia 2020 drei Männer zu je acht Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Ein vierter Mann wurde freigesprochen. Gegen das Urteil haben die Anwälte der drei Verurteilten nun Berufung eingelegt, wie die Sprecherin des Landgerichts Heidelberg sowie die Staatsanwaltschaft dem SWR bestätigten.

Männer sollen Mann antisemitisch beleidigt und geschlagen haben

Die drei Männer im Alter zwischen 22 und 28 Jahren waren vor dem Heidelberger Amtsgericht wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung angeklagt gewesen. Sie sollen einen 25-Jährigen im August 2020 im Verbindungshaus der Heidelberger Burschenschaft Normannia antisemitisch beleidigt und geschlagen haben. Der 25-Jährige soll eine jüdische Großmutter haben.

Heidelberg

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Vier Männer sollen bei einer Burschenschaftsfeier in Heidelberg einen Studenten verletzt und beleidigt haben - auch antisemitisch. Die Staatsanwaltschaft fordert Bewährungsstrafen.

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SWR