Aus einem rund sieben Meter hohen Baumstamm hat Jochen Liebrich aus Ladenburg (Rhein-Neckar-Kreis) drei kleine Schwarzbären und eine Taube geschnitzt. Den Entwurf hat die Stadt Heidelberg ausgesucht, die auch die Kosten übernimmt. Wie viel genau der Kettensägenkünstler für sein neuestes Werk bekommt, behält der ehemalige IT-Unternehmer für sich. Die kleine tierische Familie ist das Herzstück für den Park in der der Providenzkirche in der Heidelberger Altstadt.
Heidelberg: Baumstamm wird zur Skulptur
Nach rund 125 Jahren musste die Zeder laut Stadt aus Sicherheitsgründen vor einigen Wochen gefällt werden. Übrig blieb ein sieben Meter hoher Stumpf. Sehr zur Freude von Jochen Liebrich. Mit seiner Motorsäge hat der Ladenburger in den vergangenen Jahren bereits viele Baumstümpfe in Tierfiguren verwandelt. Der riesige Zedern-Stamm ist sein bisher sprichwörtlich größtes Projekt.
Eine Herausforderung, aber auch ein Geschenk.
Normalerweise sind die Stümpfe, die der Kettensägenkünstler sonst bearbeitet, kniehoch. Wenn er hier in der Altstadt loslegt, steht Jochen Liebrich in einem richtigen Nebel aus Sägespänen. Er ist dann eingehüllt in einer Wolke, die nach Harz und Holz riecht.
Da ist man wie in einer Parfümwolke des Baumes.



Wenn Jochen Liebrich loslegt mit seiner Kettensäge wird es ziemlich laut. Kommt schon vor, dass dann der eine oder andere Anwohner vorbeikommt und sich beschwert. Die meisten sind dann aber schnell wieder milde gestimmt, wenn er Ihnen erzählt, was hier entstehen soll. Der kleine Park mitten in der Heidelberger Altstadt soll neu gestaltet werden. Und die drei Bären und die Taube machen den Anfang.