Das Heidelberger Universitätsklinikum bekommt ein neues Kindertumorzentrum (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/Uli Deck/dpa)

Internationale Wissenschaftskonferenz

Lauterbach spricht bei Symposium zu Pandemie und Klimawandel in Heidelberg

Stand

Pandemie und Klimawandel: Mit diesen großen Themen beschäftigen sich internationale Wissenschaftler in Heidelberg. Auch Bundesgesundheitsminister Lauterbach war virtuell dabei.

Rund 300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus vier Kontinenten treffen sich am Universitätsklinikum Heidelberg. Eingeladen hat das Institut für Global Health (HIGH) am Universitätsklinikum Heidelberg.

Themen: Pandemie und Klimawandel

Drei Tage lang geht es bei der Konferenz um die beiden Themen, die sich in den letzten Jahren zur akuten Bedrohung der globalen Gesundheit entwickelt haben - die Corona-Pandemie und der Klimawandel.

Live session is now open! Please follow the link to join online: https://t.co/seA5JQEn0y #HIGH2022Symposium #UKHD https://t.co/rqfiq5c2ku

Jeder und jede Einzelne muss etwas verändern

Die Medizinwissenschaftler und Klimaforscher aus Europa, Afrika, Asien und Amerika wollen bei diesen Themen noch intensiver zusammenarbeiten. Gegen Klimawandel und Pandemien - und für mehr Gesundheit. Allen sei klar, dass die Zeit dränge und Veränderung nötig sei, sagt der Rektor der Universität Heidelberg Bernhard Eitel.

"Anpassung an veränderte Bedingungen, Umstellung des Verhaltens, nachhaltigeres Wirtschaften, aber immer unter dem Aspekt auch neue Technologien zu nutzen."

Das Verhalten jedes einzelnen hat Auswirkungen auf den Lebensraum und die Umwelt des anderen, sagt Ingo Autenrieth, der leitende ärztliche Direktor des Uniklinikums Heidelberg. Das System ist komplex und genau das wollen die international tätigen Wissenschaftler vermitteln.

Das Symposium findet auch im Hörsaal der Kopfklinik der Universität Heidelberg statt.  (Foto: Universitätsklinikum Heidelberg / Hendrik Schröder)
Das Symposium findet auch im Hörsaal der Kopfklinik der Universität Heidelberg statt.

Globale Probleme brauchen globale Lösungen

Organisator Rainer Sauerborn vom Heidelberger Institute for Global Health sagte, sowohl der Klimawandel als auch die Pandemie seien Probleme, die global entstehen und auch nur global gelöst werden können.

"In beiden Fällen hat die Wissenschaft geliefert."

Bundesgesundheitsminister Lauterbach und BioNTech-Gründer

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat bei einer Live-Schalte am Donnerstag in der Alten Aula der Universität Heidelberg gesprochen. Sein Thema: "The COVID pandemic, the long way from science to policy and back".

Ebenfalls live zugeschaltet waren die beiden Gründer von BioNTech, Özlem Türeci und Ugur Sahin. In ihrem Vortrag ging es um die Impfstoffentwicklung für zukünftige Pandemien.

Am Freitag gibt es eine Veranstaltung zum Thema Wissenschaftskommunikation. Mit dabei sind Detlev Ganten als Präsident der World Health Summit, einer der weltweit führenden Global-Health-Konferenzen, die seit 2009 jährlich in Berlin stattfindet. Außerdem wird der Leiter des Robert Koch Instituts (RKI) Lothar Wieler sprechen.

60 Jahre Heidelberg Institut für Global Health

Das Symposium dauert bis einschließlich Samstag. Damit begeht das Heidelberg Institut für Global Health (HIGH) sein 60-jähriges Jubiläum. Das Forschungsinstitut der Medizinischen Fakultät Heidelberg will dazu beitragen, die Gesundheit der kranksten und ärmsten Bevölkerungsgruppen der Welt, vor allem in Afrika und Asien, zu verbessern.

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