Zweite Welle möglich

Grippewelle in der Rhein-Neckar-Region flacht langsam ab

Stand

Von Autor/in Janina Hecht

Die Grippewelle in der Rhein-Neckar-Region hat ihren Höhepunkt überschritten. Gesundheitsexperten weisen allerdings darauf hin, dass eine zweite Welle nicht auszuschließen ist.

In der Rhein-Neckar-Region flacht die Grippewelle offenbar allmählich ab. Das geht aus den aktuellen Zahlen der Gesundheitsbehörden aus Mannheim, dem Rhein-Neckar-Kreis und dem Neckar-Odenwald-Kreis hervor. Auch die Krankenhäuser in der Region verzeichnen eine spürbare Verringerung der Zahl an Patientinnen und Patienten, die wegen Grippe behandelt werden.

Höhepunkt der Grippewelle war Anfang bis Mitte Februar

Die diesjährige Grippewelle wurde vor allem von Influenza-A-Viren verursacht. Die Welle war zum Beispiel in Mannheim auch insgesamt etwas stärker ausgeprägt als in der vergangenen Grippesaison. So gab es im Jahr 2024 zwischen dem 1. Januar und dem 9. März insgesamt rund 750 gemeldete Grippefälle, in diesem Jahr waren es im gleichen Zeitraum gut 1.100, teilte die Stadt Mannheim mit.

Der Höhepunkt der Grippewelle in der Rhein-Neckar-Region sei aber mittlerweile überschritten. Jede Woche würden weniger Infizierte gemeldet, teilten die Gesundheitsämter mit. In Mannheim zum Beispiel wurde der Gipfel in der ersten Februarwoche mit gut 190 gemeldeten Infektionen erreicht. Seitdem sinken die Zahlen. Vom 1. bis 7. März waren es dann laut Gesundheitsamt nur noch knapp 60 gemeldete Fälle. In Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis war der Gipfel in der zweiten Februarwoche erreicht - mit 310 Meldungen. In der vergangenen Woche wurden nur noch knapp 70 Grippe-Infektionen gemeldet.

Auch nach der Fastnachtszeit mit vielen Großveranstaltungen war keine extreme Zunahme bei den Infektionszahlen feststellbar, teilte der Neckar-Odenwald-Kreis mit. Auch durch die Schulferien habe es weniger Ansteckungen gegeben, sagte das Gesundheitsamt, das für den Rhein-Neckar-Kreis und Heidelberg zuständig ist.

Weniger Patienten mit Grippevirus im Krankenhaus

Auch die Ärzte in den Krankenhäusern haben den Eindruck, dass die Grippewelle allmählich abebbt. Eine Sprecherin des Heidelberger Universitätsklinikums teilte mit, dass sich seit vergangener Woche nur noch vereinzelt Patienten wegen Grippe in der Kinder- und in der HNO-Klinik befinden. In den Wochen zuvor war dort eine größere Zahl an Patienten, vor allem Kinder, wegen Grippe aufgenommen worden. Dennoch bitten die Krankenhäuser weiterhin darum, dass Menschen mit Erkältungssymptomen keine Patienten besuchen und eine FFP2-Maske tragen.

Zweite Welle durch Influenza-B-Viren möglich

Das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises weist allerdings darauf hin, dass bundesweit gerade die Zahl der Grippefälle zunimmt, die durch Influenza B-Viren verursacht werden. Es sei möglich, dass auch in der Rhein-Neckar-Region auf die erste Welle noch eine zweite Grippewelle folgt, die von Influenza-B-Viren ausgelöst wird.

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