Welches Buch war das beste ihres Lebens? Dazu befragt die Heidelberger Journalistin Jagoda Marinić im TV-Literaturformat “Das Buch meines Lebens“ auf ARTE prominente Menschen. Mit dabei waren schon die deutsch-amerikanische Schauspielerin Diane Kruger und die britische Booker Prize-Trägerin Bernardine Evaristo.
Die Gäste erzählen im Talk, welche Bücher bei ihnen einfach alles verändert haben. Jagoda Marinić bedient sich dabei einer einfühlsamen und außergewöhnlichen Gesprächsführung und wurde deshalb vom der Nominierungskommission für den Grimme-Preis vorgeschlagen.
Marinić überrascht von Nominierung für Grimme-Preis
Jagoda Marinić wurde nach eigenen Angaben total überrascht von der Nominierung. Sie ist selbst Schriftstellerin und Politologin. Die 45-Jährige lebt in Heidelberg. Dort leitet sie auch das Interkulturelle Zentrum (IZ). Es ist im Landfriedkomplex im Stadtteil Bergheim vor über zehn Jahren eingerichtet worden. Im IZ sind nach eigenen Angaben verschiedene Vereine und Institutionen mit Projekten und Veranstaltungen aktiv, mit dem Anspruch, Willkommenskultur und interkulturellen Austausch zu leben.
Die Identität Deutschlands als Einwanderungsland ist ihr Thema
Jagoda Marinić wurde 1977 als Tochter kroatischer Einwanderer im schwäbischen Waiblingen geboren. Sie schreibt Erzählungen, Theaterstücke, Essays und Romane. Die Autorin engagiert sich politisch und spricht bei Veranstaltungen über Integrationsthemen, von denen sie sich wünscht, “dass sie irgendwann endlich mal nicht mehr als Themen bezeichnet“ – sondern schlichtweg gelebt werden. Seit Mai 2021 moderiert Jagoda Marinić bei hr2-kultur den Podcast “Freiheit Deluxe“ und sie schreibt Kolumnen für das Magazin “Stern“.