Die Verwaltung hat dem Gemeinderat Maßnahmen vorgestellt, mithilfe derer schnell Wohnraum geschaffen werden sollen. Die Stadt Weinheim will vermeiden, dass sie für neu ankommende Menschen Sporthallen oder Zeltstädte als Not-Unterkünfte nutzen muss.
Private Wohnungen und Schulen sollen genutzt werden
Nach Angaben der Stadt sollen deshalb unter anderem zwei Personalstellen geschaffen werden. Die neuen Mitarbeiter sollen leerstehende private Wohnungen finden.
Außerdem sieht der Maßnahmenkatalog vor, dass jeweils Teile der Albert-Schweitzer-Schule sowie der Johann-Sebastian-Bach-Schule zur Unterbringung genutzt werden sollen. Dafür seien Baumaßnahmen notwendig. Auch sollen weitere Wohncontainer aufgestellt werden. Anfang März war noch ungewiss, ob die beiden ehemaligen Schulen für die Unterbringung genutzt werden können.

350 Flüchtlinge sollen in diesem Jahr nach Weinheim kommen
Im laufenden Jahr rechnet die Stadt Weinheim mit rund 350 weiteren Menschen, für die sie Unterkünfte zur Verfügung stellen muss. Weinheims Oberbürgermeister Manuel Just (CDU) erhofft sich von dem Maßnahmenpaket zunächst Erleichterung. Es brauche aber noch weitere Maßnahmen, um diese "gewaltige Aufgabe" lösen zu können, so Just weiter.