Nach Polizeiangaben hatten Zeugen, die sich gegen drei Uhr morgens in der Nähe der Sinsheimer Badewelt aufhielten, einen lauten Knall gehört. Daraufhin alarmierten sie die Polizei.
Überregionale Fahndung
Als die Beamten am Tatort eintrafen, stellte sich heraus, dass Unbekannte im Foyer des Bades einen Geldautomaten gesprengt hatten. Die Polizei suchte mit mehr als 30 Streifenwagen nach den Tätern. An der Suche waren auch Beamte der Polizeipräsidien Heilbronn, Karlsruhe, Ludwigshafen und Südhessen beteiligt. Die Fahndung verlief bislang ergebnislos.
Täter flüchteten mit dem Auto
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei sollen mindestens zwei Verdächtige mit einem dunklen Audi zur A6 und von dort in Richtung Mannheim geflohen sein. Es sei jedoch nicht auszuschließen, dass die Täter die Autobahn nach wenigen Kilometern wieder verließen, um sich vor den Fahndern zu verstecken. Möglicherweise nutzten sie für ihre weitere Flucht aber auch die parallel verlaufenden Autobahnen A5 und A67 in Richtung Frankfurt.
Polizei bittet um Hinweise
Als mögliche Verstecke der Täter kommen nach Polizeiangaben leer stehende Gebäude oder Scheunen entlang der Autobahnen in Betracht, die sie möglicherweise auch schon vor der Tat zur Vorbereitung der Geldautomaten-Sprengung nutzten. Besitzer solcher Gebäude, die etwas Auffälliges beobachtet haben, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Außerdem ist noch ungeklärt, wie sich die Täter Zugang zum Foyer der Badewelt verschafften.
Schaden auf rund 30.000 Euro geschätzt
Der Geldautomat wurde bei der Sprengung vollständig zerstört, und auch im Foyer der Badewelt entstanden Schäden. Er wird von der Polizei auf insgesamt rund 30.000 Euro geschätzt. Ob Geld gestohlen wurde, ist nach wie vor unklar. Verletzt wurde bei der Sprengung niemand.