Das interreligiöse Gebet soll das religiöse und kulturelle Miteinander in der Stadt stärken und fördern. Organisiert wurde es vom Forum der Religionen Mannheim, das sich schon seit 2007 für den stetigen Dialog und die Toleranz zwischen den Religionen einsetzt.

Interreligiöses Friedensgebet statt "Meile der Religionen"
Das Friedensgebet ersetzte die "Meile der Religionen", die es in diesem Jahr nicht in gewohnter Form gibt. Grund dafür sei das Fehlen ehrenamtlicher Helfer, die momentan hauptsächlich als Unterstützer für ukrainische Flüchtlinge im Einsatz sind, sagte ein Sprecher vom Forum der Religionen.
Datteln und Brot
Man habe aber trotzdem nicht auf ein gemeinsames Treffen und Beten verzichten wollen. Datteln und Brot wurden in Körben an die Gläubigen verteilt. Das Gebet wurde mit jüdischem, christlichem und muslimischem Gesang musikalisch untermalt. Der katholische Dekan Karl Jung betonte, dass Frieden ein ureigenes Anliegen aller großen Religionen sei.

"Es war eine wunderschöne Abendstimmung hier in Mannheim. Die Gebete in verschiedenen Sprachen und Formen zu hören – es geht ja darum, dass wir zusammenrücken und das Leben gemeinsam gestalten – nicht gegeneinander. Dafür haben wir gebetet."
Gebet für den Frieden
Der evangelische Dekan Ralph Hartmann sagte, es sei wichtig durch das Gebet ein Zeichen zu setzten und den Menschen Hoffnung zu geben, dass ein Zusammenleben trotz aller Unterschiede möglich sei. Denn das Weltgeschehen sei momentan durch Kriege bestimmt - daher wolle man in Mannheim Frieden vorleben.