Bereits seit mehreren Wochen sind viele Aktionen für mehr Klimaschutz online zu finden - so beispielsweise von den Fridays-for-Future-Organisatoren in Heidelberg. Jetzt wird der Online-Protest international. Es ist die fünfte globale Auflage der Demos, aber die erste, bei der wegen der Corona-Pandemie keine Menschenmassen auf die Straße gehen.
In Heidelberg sollen heute verschiedene Aktionen auf den Klimaschutz aufmerksam machen - eine Mischung aus musikalischen und künstlerischen Projekten. Das teilte die Heidelberger Ortsgruppe der Klimaschutzbewegung mit. Zum Beispiel können sich die Teilnehmer der Protestaktion um fünf Minuten nach 12 Uhr ans Fenster, auf den Balkon oder in den Garten stellen, um ein Demonstrations-Lied zu singen. Außerdem sind die Klimaschützer aufgerufen, ein entsprechendes Plakat oder Banner ins Fenster zu hängen.
Protest auch in der Pfalz
Auch die Ludwigshafener Ortsgruppe von Fridays-For-Future geht erstmals wieder demonstrieren - ebenfalls im Internet. Die Ludwigshafener Mitglieder machen vor allem in den sozialen Netzwerken auf sich aufmerksam. Verschiedene Redebeiträge werden im Netz geteilt. Auch hier hängen die Aktivisten nach Angaben der Ortsgruppe im ganzen Stadtgebiet Plakate an Fenster und Hauswände.
Leserbriefe als Protest
Die Ortsgruppe in Landau regt über die sozialen Medien an, Leserbriefe an die örtlichen Zeitungen zu schicken. Thema in den Briefen soll ein Klima-Problem sein, dass den Briefschreiber persönlich beschäftigt.
Die Mitglieder der Ortsgruppe Heidelberg sagen, der Kampf gegen die Corona-Pandemie sei ein Sprint, um Menschenleben zu retten, der Kampf gegen die Klimakrise ein Marathon.