Die Ersatzspielstätte für die Oper des Nationaltheaters am Luisenpark wird mit insgesamt knapp 23 Millionen Euro teurer als geplant. Nach der Insolvenz des Bauunternehmens baut das Nationaltheater in Eigenregie das halbfertige Gebäude weiter, dafür werden 6,3 Millionen Euro zusätzlich gebraucht. Der Gemeinderat hat dem am Dienstagabend mit großer Mehrheit zugestimmt.
Ein Stopp des Projekts wäre ökonomisch und inhaltlich ein Verlust, sagte Oberbürgermeister Peter Kurz.
Knapp 290 Millionen Euro kostet die Sanierung des Nationaltheaters über fünf Jahre, hinzu kommen die Kosten für die vielen Ersatzspielstätten von 32 Millionen Euro, weitere Kostensteigerungen sind zu erwarten. 80 Millionen kommen von Bund und 40 Millionen vom Land.
Mannheimer Gemeinderat: Nur FDP stimmte dagegen
Dass die Ersatzspielstätte OPAL, also Oper am Luisenpark, für Oper und Orchester jetzt noch teurer wird, ist nach der Insolvenz des Bauunternehmens aus Sicht des Gemeinderats unvermeidlich. Nur die FDP stimmte dagegen.
Das Gebäude kann eventuell nach der Nutzung für einige Millionen Euro weiterverkauft werden.