Laut Polizei hatte der Fahrer die gelösten Radmuttern bemerkt, bevor er den Lkw im Mosbacher Industriegebiet startete. Ein Schaden entstand also nicht. Die Polizei bittet Zeugen, sich beim Revier in Mosbach zu melden.
Bereits 80 Fälle von gelösten Radmuttern im Neckar-Odenwald-Kreis
Seit Frühjahr 2020 hat die Polizei im Neckar-Odenwald-Kreis rund 80 solcher Fälle registriert. In den meisten Fällen wurden die Manipulationen bemerkt, bevor etwas passieren konnte. In einigen Fällen kam es aber auch zu Unfällen und Schäden. Im Sommer 2021 zum Beispiel verunglückten vier Personen mit einem Auto auf der B27, nachdem Unbekannte die Radmuttern gelockert hatten. Ernsthaft verletzt wurde damals niemand, aber es entstand ein Sachschaden von rund 6.000 Euro.
Schwierige Suche nach Tätern
Die Ermittlungen gestalten sich laut der zuständigen Polizei Heilbronn aus mehreren Gründen schwierig: So brauchen Täter kein auffällig großes Werkzeug, um Radmuttern zu lösen, außerdem dauert der Vorgang nur wenige Sekunden. Auch ist unklar, ob es sich immer wieder um den- oder dieselben Täter handelt, oder ob es zwischendurch auch sogenannte Trittbrettfahrer gibt. Und: nicht immer ist der Tatort eindeutig zu ermitteln, weil Fahrzeugbesitzer die gelockerten Radmuttern manchmal erst nach einigen Fahrten bemerken und dann nicht mehr nachvollziehbar ist, wo sie tatsächlich manipuliert wurden.