Durch die anhaltende Hitze steigt nicht nur die Wald-, Wiesen- und Felder-Brandgefahr. Sondern auch und vor allem Menschen, denen die Hitze nicht gut bekommt, brauchen Hilfe von den Rettern. Dann müssen sie zum Beispiel Erste Hilfe leisten oder Türen für den medizinischen Rettungsdienst aufbrechen. Dies führt dazu, dass die Freiwillige Feuerwehr in Edingen-Neckarhausen in den Sommermonaten häufiger ausrücken muss.
Hitze fordert Retter besonders heraus
Hauptproblem für die Einsatzkräfte bei der Hitze: Dehydrierung. Denn in voller Montur schwitzen die Helfer bei den Temperaturen Unmengen an Wasser aus. Aus den vergangenen Sommermonaten haben sie viel gelernt. So gehört etwa ein großer Vorrat an Wasserflaschen zum festen Inventar in den Einsatzfahrzeugen. Simone Wolf, Jura-Studentin, ist seit über zehn Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr aktiv. Einsätze bei nahezu 40 Grad kosten viel Kraft, sagt sie.
Feuerwehr in Edingen-Neckarhausen freut sich über Quereinsteiger
Über 80 aktive Ehrenamtliche engagieren sich bei der Freiwilligen Feuerwehr in Edingen-Neckarhausen. Viele von ihnen sind in den vergangenen Jahren als Quereinsteiger neu dabei. Sie alle arbeiten in verschiedenen Berufen - Schreinermeister müssen sich im Einsatz auf Erzieher und Chemiker verlassen.
Herausforderndes Ehrenamt
Neben den Einsätzen treffen sich die ehrenamtlichen Helfer alle zwei Wochen, um im Ernstfall schnell und richtig handeln zu können. Zu den Trainingseinheiten gehört zum Beispiel die Wasserversorgung über lange Wegstrecken. Dabei wird Wasser aus dem Neckar gepumpt und anschließend zum Löschen benutzt. Mehrere Kilometer lang kann ein solcher Wassertransport sein.
Die Retter verbringen viel Zeit auf der Wache. Sie sind Tag und Nacht im Einsatz. Bei Einsätzen können sie auch selbst in Gefahr geraten. Stefan Kurzer hilft seit über 20 Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr. Und dabei hat er große Freude: