Ermittler aus Mosbach (Neckar-Odenwald-Kreis) und Heilbronn haben einen groß angelegten Handel mit Betäubungsmitteln im Neckar-Odenwald-Kreis aufgedeckt. Seit November vergangenen Jahres haben die Beamten ermittelt, heißt es in der Mitteilung der Staatsanwaltschaft Mosbach und der Polizei am Mittwoch.
Über einen Account beim Messengerdienst "Snapchat" beobachteten die Fahnder einen regen Handel mit Betäubungsmitteln und Drogen - vor allem mit Kokain. Bei einer Rauschgiftübergabe am vergangenen Donnerstag schlugen die Ermittler zu. Als mutmaßlicher Kopf der Bande gilt laut Polizei ein 25-jähriger Deutscher aus Mosbach. Spezialkräfte der Polizei nahmen ihn vor Ort fest.
Sechs weitere mutmaßliche Bandenmitglieder festgenommen
Bei Durchsuchungen von insgesamt acht Wohnungen im Neckar-Odenwald-Kreis, im Rhein-Neckar-Kreis, im Rems-Murr-Kreis und im Kreis Heilbronn nahmen die Beamten sechs weitere mutmaßliche Bandenmitglieder fest. Außerdem stellten sie Bargeld, Drogen sowie mehrere Waffen sicher. Wie die Staatsanwaltschaft auf SWR-Anfrage mitteilte, wurden etwa 100 Gramm Kokain sichergestellt. Gegen fünf der Verdächtigen wurde Haftbefehl erlassen. Die Ermittlungen dauern an.