Rund 180 Menschen haben am Sonntag an einer pro-palästinensischen Demonstration in der Mannheimer Innenstadt teilgenommen.  (Foto: SWR)

Nahostkonflikt

Demonstrationen in Mannheim verlaufen weitgehend ruhig

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Zwei Demonstrationen in Mannheim sind laut Polizei ohne größere Zwischenfälle verlaufen. Rund 180 Menschen haben am Sonntag an einer pro-palästinensischen Demo teilgenommen.

Sie forderten auf Plakaten unter anderem das "Ende der israelischen Besatzung" und "Völkerrecht in Palästina". Die Demo startete am Nachmittag im Ehrenhof und zog bis zu den Kapuzinerplanken. Laut Polizei stellten Beamte im Schlosshof eine Flagge sowie zwei Schilder sicher. Diese sollen jeweils einen Anfangsverdacht für Straftaten begründet haben.

Hintergrund: Flucht und Vertreibung aus Israel

Jedes Jahr am 15. Mai erinnern die Palästinenser an Nakba - arabisch für: Die Katastrophe. Gemeint sind Flucht und Vertreibung nach der Staatsgründung Israels 1948.

Demo "Solidarität mit Palästina": Eine Demonstratin hält ein Plakat mit der Aufschrift "Justice 4 Shireen" hoch. Shireen Abu Akleh war eine Kriegsreporterinnen im Nahen Osten, ihr gewaltsamer Tod bestürzt viele Menschen. (Foto: SWR)
Demo "Solidarität mit Palästina": Eine Demonstratin hält ein Plakat mit der Aufschrift "Justice 4 Shireen" hoch. Shireen Abu Akleh war eine Kriegsreporterinnen im Nahen Osten, ihr gewaltsamer Tod bestürzt viele Menschen.

Gegenkundgebung am Mannheimer Paradeplatz

Ganz in der Nähe der pro-palästinensischen Demo fand am Paradeplatz eine pro-israelische Gegenkundgebung mit etwa 50 Menschen statt. Beide Demonstrationen verliefen laut Polizeisprecher Patrick Knapp problemlos, von einigen kleinen Zwischenfällen abgesehen.

Im Jahr 2021 hatte es bei einer pro-palästinensischen Kundgebung in Mannheim größere Ausschreitungen gegeben.

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SWR