Aktuell noch grün und saftig anzuschauen: Der Wald bei Buchen im Odenwald (Foto: SWR)

Jüngere Bäume sind satt und grün

Nasses Frühjahr war gut für den Odenwald

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AUTOR/IN
Friederike Kroitzsch

In den Wäldern im Neckar-Odenwald-Kreis grünt es wie schon lange nicht mehr. Das nasse und kühle Frühjahr hat dem Wald gut getan. Forstleute hoffen auf einen regnerischen Sommer.

Besonders im Neckar-Odenwald-Kreis haben die Wälder vom kühlen verregneten Frühjahr sehr profitiert, teilte der Leiter des Forstbezirks Odenwald, Dietmar Hellmann, mit. Hellmann ist als Leiter des Forstbezirks Odenwald für den Staatswald zwischen Mannheim und Wertheim zuständig.

Dietmar Hellmann, Leiter des Forstbezirks Odenwald  (Foto: SWR)
Der Leiter des Forstbezirks Odenwald, Dietmar Hellmann, hofft auf viel Regen in diesem Sommer.

Neu angepflanzte Bäume haben sich gut entwickelt

Jüngere Bäume und Sträucher sähen aktuell satt und grün aus. Auch die Bäume, die großflächig neu angepflanzt wurden, hätten sich gut entwickeln können. Dietmar Hellmann hat sich über jeden Regen in den vergangenen Wochen gefreut, für ihn war "schlechtes" Wetter gutes Wetter.

An vielen Stellen im Wald bei Buchen (Neckar-Odenwald-Kreis) steht Wasser in Tümpeln und Teichen, plätschern noch die kleinen Bäche. Im vergangenen Jahr sah das noch ganz anders aus, vieles war da schon ausgetrocknet. Wenn es in diesem Sommer regelmäßig regnet, könnte sich die Situation im geschädigten Wald deutlich verbessern, hofft Hellmann.

"Alle paar Tage Regen, das könnte die Schadensentwicklung zumindest deutlich bremsen."

Entwicklung der Borkenkäfer hat sich durch Regen verzögert

Kaum ist es ein paar Tage trocken und warm, sprudeln im Wald bei Buchen die Quellen schon wieder schwächer, sinken die Wasserspiegel in den kleinen Tümpeln deutlich. Und sofort schwärmen auch die gefürchteten Borkenkäfer wieder im Wald. Durch den Regen im April und Mai sind die Käfer in ihrer Entwicklung etwas verzögert, die Gefahr sei aber noch lange nicht gebannt, schätzt Hellmann. An vielen Stellen müssen auch derzeit ältere befallene Bäume gefällt werden. Auch noch gesunde Bäume entnehmen die Förster, um dem Borkenkäfer Einhalt zu gebieten.

Wo alte Fichten gefällt werden müssen, wird mit anderen Baumarten aufgeforstet. Dietmar Hellmann und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen hier zum Großteil auf heimische Baumarten.

Elsbeere, Speierling, Schwarznuß und Esskastanie angepflanzt

"Eine gute Mischung macht den Wald klimastabil", hofft der Forstwirt. Auf einzelnen Flächen wird mit nicht-heimischen Baumarten experimentiert, dort werden Libanon- und Atlaszeder gepflanzt. Flächen, die von der forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg wissenschaftlich betreut werden.

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