2020 hatte das Unternehmen noch einen pandemiebedingten Rückgang auf 6,9 Millionen Tonnen verzeichnet. Die größten Umschlagsposten sind im Mannheimer Hafen Nahrungs- und Futtermittel sowie mineralische Brennstoffe.
"Corona hatte bei uns keine dauerhaften Auswirkungen."
Fahrgastverkehr leicht angestiegen
Auch der Fahrgastverkehr hat sich im vergangenen Jahr nach Angaben des Hafendirektors leicht erholt. Insgesamt lägen die Zahlen aber noch weit unter dem sonst üblichen Jahresdurchschnitt. Vor Corona legten jährlich bis zu 750 Schiffe an den Mannheimer Kaimauern an. Die Passagiere machten dann auf dem Landweg etwa Ausflüge nach Heidelberg.
Hafen soll klimaneutral werden
Der 1247 erstmals urkundlich erwähnte Hafen in Mannheim soll zukünftig "grüner" werden. Strom wird nach Angaben der Hafengesellschaft mittels Photovoltaik bereits über Bedarf produziert, die Beleuchtung ist auf LED umgestellt, der Fuhrpark teils mit E-Antrieben ausgestattet. Außerdem will die Hafengesellschaft eigene Schiffe bald mit alternativen Kraftstoffen betreiben.
Binnenschifffahrt wichtig für den Klimaschutz
Die Binnenschifffahrt wird nach Überzeugung von Uwe Köhn beim Klimaschutz insgesamt eine bedeutende Rolle spielen. Mit einem Kohlendioxid-Ausstoß von 30 Gramm pro transportierter Tonne schneide das Schiff deutlich besser ab als der Lastwagen mit 110 Gramm. Nur die Schiene liege mit 17 Gramm noch darunter.
"Unser Motto muss sein: So viel Binnenschiff und Schiene wie möglich - und so viel Lkw wie nötig."
Der Chef des Mannheimer Hafens hofft deshalb auf mehr Unterstützung des Bundes zugunsten der Binnenschifffahrt. Neben der Finanzierung von Modernisierungsmaßnahmen bei der Hafeninfrastruktur stellten aber auch lange Planungszeiträume ein großes Hindernis dar.
Mit über 1.100 Hektar Fläche zählt der Mannheimer Hafen zu einem der größten Binnenhäfen Deutschlands.