Laut Staatsanwaltschaft sind jetzt ein Sachverständiger für Gefahrgutlogistik und ein Experte für Materialprüfung an der Ursachenforschung beteiligt. Letzterer nehme Analysen an den sichergestellten Fässern mit Hydrosulfit vor. Aus diesen Fässern waren giftige Dämpfe entwichen. Bei dem Chemieunfall im Mühlauhafen waren 17 Personen verletzt worden.
Suche nach Ursache für Chemieunfall: "Ergebnis frühestens im Dezember"
"Mit einem Ergebnis rechnen wir frühestens im Dezember dieses Jahres", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft der Deutschen Presseagentur (dpa). Bislang gebe es keine neuen Erkenntnisse. Die Behörde ermittle gegen Unbekannt, da der Verdacht der fahrlässigen Körperverletzung bestehe. Die Untersuchungen finden auf dem Gelände des Ludwigshafener Chemiekonzerns BASF statt. Das Chemieunternehmen hatte einen Container mit dem Bleichmittel für die Textilindustrie in die Türkei schicken wollen.
Gefahrgut-Container in Mannheim musste lange abgekühlt werden
Pro Jahr verkauft die BASF mehrere Tausend Tonnen davon. Die beschädigte Ladung in dem Container umfasste 22 Tonnen. Die Bergung des Inhalts war ein schwieriges Manöver, weil der erhitzte Container lange auf eine Temperatur abgekühlt werden musste, die das Öffnen erlaubte.