Zilli Schmidt, eine der letzten Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz, hat am Freitagabend in Mannheim das Bundesverdienstkreuz erhalten. Oberbürgermeister Peter Kurz (SPD) würdigte die 97-Jährige für ihr politisches Engagement als Angehörige deutscher Sinti und Roma. Zilli Schmidt wurde von den Nationalsozialisten als "Zigeunerin" verfolgt. Ihre Eltern, ihre beiden Schwestern und ihre Tochter Gretel sind in Auschwitz ermordet worden. Nach dem Zweiten Weltkrieg hat Zilli Schmidt sich in Mannheim eine neue Existenz aufgebaut. Unter dem Titel "Gott hat mit mir etwas vorgehabt!" veröffentlichte sie vor zwei Jahren ihre Biografie.