Voraussetzung ist, dass die jetzige Vorsitzende Annalena Baerbock ein Ministeramt übernimmt. Denn die internen Regeln der Grünen verbieten die Kombination von Ministeramt und Parteivorsitz.
Verschiedene Medien haben über die Absicht Brantners berichtet, in diesem Fall den Parteivorsitz anzustreben, der bei den Grünen traditionell eine Doppelspitze ist.
Direktmandat in den Bundestag
Franziska Branter hat bei der Bundestagswahl im Wahlkreis 274 Heidelberg/Weinheim erstmals das Direktmandat geholt. In der Grünen-Hochburg Heidelberg erzielte sie ein so gutes Ergebnis, dass es zum Gesamtsieg reichte. Sie ist seit 2013 Bundestagsabgeordnete und war vorher vier Jahre im Europäischen Parlament.

Südbadische Vita
Die 42-jährige ist in Lörrach geboren, in Südbaden aufgewachsen und hat in Freiburg ein deutsch-französisches Gymnasium besucht. Sie lebt heute in Heidelberg. Sie war früher mit dem heutigen Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer liiert.
Unkompliziert in heiklen Politikfeldern
Brantner ist überzeugte Europäerin, spricht englisch, französisch und spanisch fließend. Sie gilt als relativ unkompliziert in typischen Politikfeldern ihrer Partei, ist zum Beispiel keine Vegetarierin und tritt allzu offensiven Strömungen bei den Grünen entgegen, wie in Fragen von Geschlechter-Quoten und Gender-Sprache.