Sechs Beschuldigte sollen laut Polizei und Staatsanwaltschaft in Mannheim und Heidelberg rund 3,3 Millionen Euro für Corona-Tests abgerechnet haben, die sie nach bisherigen Ermittlungen nie ausgeführt hatten. Die Tests wurden über Testzentren in Mannheim und Heidelberg zwischen Juni und November vergangenen Jahres bei der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) abgerechnet.
752.000 Euro bereits zurückgezahlt
Ein Betrag in Höhe von rund 752.000 Euro ist durch einen Beschuldigten an die Kassenärztliche Vereinigung bereits zurückgezahlt worden. Die Staatsanwaltschaft Mannheim hat zudem einen weiteren Betrag von rund 800.000 Euro sichergestellt.

Sieben Objekte durchsucht
Ende Januar hatte die Kripo Wohnungen in Heidelberg, Mannheim, Schwetzingen und Ludwigshafen durchsucht und drei Personen festgenommen. Bei der Durchsuchung von sieben Objekten wurde umfangreiches Beweismaterial sichergestellt.
Es bestehen Haftbefehle wegen Flucht- bzw. Verdunklungsgefahr gegen drei Beschuldigte. Die Kripo arbeitet weiter an der Auswertung der Beweismittel.