Wer auf den Köngistuhl möchte muss jetzt entweder laufen, den Bus oder das Auto nehmen. Der Grund: Die Bergbahnen werden gewartet. Und das ist mit großem Aufwand verbunden. Die beiden historischen Wagen sind dafür am Dienstag und Mittwoch ohne Zwischenfälle mit einem Kran aus ihren Schienen auf einen Tieflader gehoben worden. Sie wiegen jeweils um die acht Tonnen.
Bahnen aus Heidelberg müssen zur Wartung in die Schweiz
Eigentlich werden die modernen und historischen Bahnen in Heidelberg zu unterschiedlichen Zeiten gewartet. Aber alle 30 Jahre fallen die Überprüfungen auf den gleichen Zeitraum. So auch in diesem Jahr. Weil erfahrungsgemäß in den Wintermonaten weniger Fahrgäste kommen, wurde die Inspektion auf den Jahresanfang gelegt.
Die mehr als 100 Jahre alte historische Bergbahn mit ihrer funktionierenden Originaltechnik wird komplett zur Generalüberholung und Überprüfung zur Herstellerfirma in die Schweiz geschickt. Erst dort können die Spezialisten bestimmen, ob oder was ausgetauscht werden muss. Deswegen lässt sich auch noch nicht genau abschätzen, was die Wartung der historischen Bahnen kosten wird. Vermutlich einen mittleren sechstelligen Betrag.
Die Bahnen sollen am Freitag in der Schweiz ankommen. Die Überprüfung der moderneren Bahnen ist deutlich einfacher. Nur das Fahrwerk muss ausgebaut und überprüft werden.
Bergbahn Heidelberg Ende März wieder in Betrieb
Die beiden Wagen sollen Anfang März wieder in Heidelberg ankommen. Danach sind Arbeiten an der Bahnanlage geplant. Planmäßig sollen die Bahnen ab dem 29. März wieder in Betrieb gehen. Solange fahren Busse auf der Strecke. Für die Strecke Kornmarkt-Schloss-Molkenkur, also die Strecke der modernen Bahn, gibt es einen Bus-Ersatzverkehr. Wer zum Königstuhl möchte, kann mit der regulären Buslinie 39 fahren.