In Mannheim fand am Freitagabend auf dem Toulonplatz eine Kundgebung statt. Sie stand unter dem Motto: "Frieden, Solidarität und Zusammenhalt - stoppt Putin". Laut Polizei waren rund 800 Menschen gekommen um für den Frieden in der Ukraine zu demonstrieren. Das Mannheimer Zeughaus wurde in den Farben der Ukraine blau-gelb angestrahlt. Mitveranstalter und Mannheimer Stadtrat, Gerhard Fontagnier machte in einer Rede deutlich, dass nicht das russische Volk der Kriegstreiber sei, sondern die russische Führung.
"Auch in Moskau und in St. Petersburg hat es zahlreiche Demonstrationen gegen den Krieg in der Ukraine gegeben."
Initiiert hatten die Kundgebung Vertreter aus Politik und Gesellschaft. Ebenfalls am Freitagabend hatte die Unionskirche in Mannheim-Käfertal zu einem öffentlichen Friedensgebet auf dem Vorplatz eingeladen.
Kundgebung in Heidelberg
Bereits am Donnerstagabend hatten sich auf dem Heidelberger Bismarckplatz rund 800 Menschen versammelt, um gegen den Krieg in der Ukraine zu demonstrieren. Menschen aus ganz Baden-Württemberg nahmen daran teil. Auf Plakaten und Transparenten standen Sätze wie "Stoppt den Krieg" oder "Wir sind mit der Ukraine".
Unter den Demonstrierenden waren zahlreiche Menschen aus der Ukraine, aber auch viele aus Russland. Ebenfalls vor Ort waren Vertreter unterschiedlicher Parteien, darunter auch Heidelbergs Oberbürgermeister Eckart Würzner (parteilos), der ehemalige Bundestagsabgeordnete Karl A. Lamers (CDU), und Baden-Württembergs Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne).
"Es war mir ein Bedürfnis, Teil dieses starken Signals der Vielen zu sein, die das nicht hinnehmen und zeigen: Wir stehen an der Seite der Ukrainerinnen und Ukrainer. Wir werden uns dem entgegenstellen."
Initiatoren der Kundgebung waren die SPD und die Deutsch-Ukrainische Gesellschaft Rhein-Neckar.

Weitere Solidaritäts-Kundgebungen in der Region
In Bensheim (Kreis Bergstraße) hatten die Jugendorganisationen von CDU, SPD, FDP und der Grünen am Samstagnachmittag zu einer Kundgebung auf dem Marktplatz aufgerufen. Damit wollten sie nach eigenen Angaben ein Zeichen für den Frieden setzen. Auch die Kirchengemeinde Michelbach und Unterschwarzach (Neckar-Odenwald-Kreis) zeigte Solidarität mit der Ukraine. Sie hatte für Samstagabend zu einem Online-Gottesdienst eingeladen, der auf Youtube zu sehen war.
Friedensgebet in Lampertheim
Auch am Sonntag gab es eine Veranstaltung: Die evangelische Kirche in Lampertheim (Kreis Bergstraße) ließ ihren ursprünglich geplanten Fastnachts-Gottesdienst ausfallen und lud stattdessen zu einem Friedensgebet ein.