Die Unfallursache ist weiterhin unklar. Doch die Ermittler konnten jetzt die Identität des Opfers, des Pilots klären, wie die Polizei am Montag mitteilte. Es handelt sich um einen 20 Jahre alten Mann. Er werde derzeit obduziert. Weitere Opfer gibt es keine, der Pilot saß alleine im Flugzeug.
Die Bergung des Kleinflugzeugs gestaltet sich schwierig. Die Unglücksmaschine konnte erst kurz vor Mitternacht am Sonntag geborgen werden. Rettungskräfte konnten zunächst nicht näher an das Wrack herantreten. Eine sogenannte Treibladung für den Fallschirm der Rettungskapsel der Maschine musste kontrolliert gesprengt werden. Spezialisten des Landeskriminalamts (LKA) aus Stuttgart waren angefordert worden. Das Technische Hilfswerk (THW) hatte die Unfallstelle bis in die Nacht ausgeleuchtet, so ein Polizeisprecher gegenüber dem SWR.
Absturz auf Feld in Ehrstädt

Nach Angaben der Polizei war das Kleinflugzeug am Flughafen Münsingen-Eisberg gestartet und gegen 13.30 Uhr auf einem Feld in Ehrstädt abgestürzt. Das Gebiet ist kaum bewohnt. Es handelt sich dabei um eine leichte, motorisierte Maschine, die mit einer Rettungskapsel ausgestattet war. Allerdings löste sie sich nicht wie vorgesehen mit einer Sprengung vom Flugzeug. Der Fallschirm konnte sich nicht entfalten, der Pilot verunglückte tödlich.
Suche nach Ursache läuft
Das Flugzeugwrack lag völlig zerstört im hohen Gras. Die Polizei hatte die Absturzstelle bei Sinsheim weiträumig abgesperrt. Wrackteile hatten sich verstreut. Die Kriminalpolizei Heidelberg ermittelt noch, außerdem Spezialisten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen.