Mit dem am Montag erstmals verliehenen Landesausbilderpreis hat die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) zwölf Ausbilderinnen und Ausbilder sowie Ausbilderteams für ihr besonderes Engagement in der beruflichen Bildung gewürdigt. Eine Jury mit Auszubildenden und Vertreterinnen und Vertretern mehrerer Kammern hatte die Preisträger aus 180 Bewerbungen ausgewählt. Neben einer Urkunde bekommen die Preisträger auch eine Prämie von jeweils 2.000 Euro.
Auch "Wow-Effekt" als Kriterium
Die ausgewählten Ausbilderinnen und Ausbilder seien Vorbilder in ihrem Engagement und würden dem Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg helfen, so Hoffmeister-Kraut. Eine Fachjury bewertete unter anderem Innovation, Digitalisierung und Lernerfolg der Ausbildung. Auch Kriterien wie "Wow-Effekt" und Ausbilderpersönlichkeit spielten eine Rolle.
Im Handwerk wurden vier Teams ausgezeichnet: Petra Baiker und ihr Team aus Ulm (Donau-Alb-Kreis), die in einem Friseur-Betrieb ausbilden; das Ausbilder-Team eines Baubetriebs aus Mietingen (Landkreis Biberach); Sebastian Schmäh und sein Team aus Meersburg (Bodenseekreis), die im Holzbau tätig sind und Selina Sulzbacher und ihr Team aus Öhringen (Hohenlohekreis), die ebenfalls in einem Baubetrieb tätig sind. Die gesamte Liste der Preisträgerinnen und Preisträger ist hier zu finden.
Viele unbesetzte Ausbildungsplätze in BW
Betriebe in Baden-Württemberg verzeichnen nach wie vor zu wenig Bewerber auf offene Stellen. Die Zahl der im September neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge im Ausbildungsjahr 2024/25 lag bei rund 70.000 und ist damit leicht gestiegen. Etwa 12.000 Plätze blieben vergangenes Jahr aber unbesetzt.
