Die Firma König & Meyer ist so alt wie die Bundesrepublik Deutschland, gegründet 1949. Seitdem werden so gut wie alle Produkte in Wertheim (Main-Tauber-Kreis) hergestellt. Bands, Orchester, Tonstudios und Musiker sind Kunden des mittelständischen Unternehmens. König & Meyer nennt unter vielen anderen die Toten Hosen, Andreas Bourani und die Kastelruther Spatzen.
König & Meyer sieht seine Produkte im Premiumsegment
300 Mitarbeitende arbeiten an rund 800 verschiedenen Produkten wie Mikrofon- und Notenständer, Multimedia-Equipment bis hin zu speziellen Bänken, Hockern und Stehhilfen am Standort Wertheim. Michael Wamser, Produktmanager bei König & Meyer, sagte im Gespräch mit dem SWR: "Im Prinzip produzieren wir das ganze Portfolio, was ein Musiker benötigt. Auf der Bühne oder im Studio. Angefangen beim klassischen Notenständer bis hin zu Mikrofonstativen." König & Meyer sei in erster Linie Metallverarbeiter, so Wamser.
Das Unternehmen sei im Premiumsegment angesiedelt, betont Wamser. "Die Philosophie ist, qualitativ hochwertige, langlebige Produkte und vor allem nachhaltig und umweltfreundlich zu produzieren", so Wamser.
Verluste aufgrund der Pandemie - Hygieneprodukt als Alternative
Während der Corona-Pandemie lag die Kulturbranche brach, die Umsätze gingen stark zurück. Im April 2020 sei das ein heftiger Einschnitt gewesen, erzählt Wamser. "Da mussten wir Alternativen suchen. Wir hatten die Idee, einen Desinfektionsmittelständer zu produzieren - aufgebaut auf einem Mikrofonstativ."
Erfindergeist wird groß geschrieben in der Region im Norden Baden-Württembergs. Vor allem Wertheim zeigt sich als Wirtschaftsstandort der besonderen Art: Hier sitzen neun Firmen, die mit ihren Produkten Weltmarktführer sind. Die Stadt mit gerade mal 23.000 Einwohnerinnen und Einwohnern liegt auf Platz acht der Städte mit den meisten Weltmarktführern.