Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di ruft Erzieherinnen und Erzieher in Baden-Württemberg ab Dienstag wieder zu Warnstreiks auf. Mit geschlossenen Kitas müssen Eltern dann im Kreis Ludwigsburg, in Ulm sowie in Rastatt und Offenburg rechnen. Am Mittwoch sind Einrichtungen im Rems-Murr-Kreis und im Raum Heilbronn betroffen.
Ver.di fordert bessere Arbeitsbedingungen
Ver.di fordert für die bundesweit rund 330.000 betroffenen Beschäftigten bessere Arbeitsbedingungen, Maßnahmen gegen Fachkräftemangel und die Einstufung in eine höhere Entgeltgruppe. Laut ver.di-Vizechefin Hannah Binder setzen Arbeitgeber auf Werbekampagnen, um die immer größere Fachkräftelücke im Sozial- und Erziehungsdienst zu schließen. Sie lehnten Gespräche über eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen ab und somit auch Vereinbarungen zur Qualität der Angebote.
Arbeitgeberseite kritisiert Streiks
Die Arbeitgeberseite hat Streiks in der Vergangenheit kritisiert. Man sei in konstruktiven Verhandlungen. Die Gewerkschaften könnten an diesen sehen, dass man so handele, dass eine Einigung möglich sei. Bereits vor zwei Wochen hatten Erziehende in Baden-Württemberg gestreikt.
Forderung nach mehr Lohn und Anerkennung Warnstreiks in Sozialeinrichtungen in BW: Kitas in Reutlingen und im Kreis Lörrach geschlossen
Die Gewerkschaft ver.di ruft zu Warnstreiks in Baden-Württemberg auf. Betroffen sind Kitas und andere soziale Einrichtungen. Dabei geht es um mehr Gehalt - aber nicht nur darum.
Die Tarifverhandlungen in Baden-Württemberg betreffen nach Angaben der Arbeitgeber rund 50.000 Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst. Bundesweit sind es rund 330.000 Beschäftigte. Die dritte Verhandlungsrunde ist für den 16. und 17. Mai in Potsdam geplant.