Am Logistikzentrum von dem Technischen Hilfswerk (THW) in Ulm stehen Mitarbeiter neben Einsatzfahrzeugen (Archivbild).  (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Stefan Puchner)

Einsatzkräfte trainieren für den Ernstfall

Baden-Württemberg bewirbt sich für internationale Katastrophenschutzübung

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BW will 2024 Gastgeber bei einer Großübung des Europäischen Katastrophenschutzes werden. Einsatzkräfte aus mehreren Ländern sollen dabei zusammen ein Erdbeben-Szenario bewältigen.

Baden-Württemberg bewirbt sich als erstes deutsches Bundesland bei der Europäischen Kommission als Gastgeberland für eine internationale Großübung des Europäischen Katastrophenschutzes. Das hat die grün-schwarze Landesregierung nach SWR-Informationen beschlossen.

Übung soll im Oktober 2024 stattfinden

Geplant ist nach Angaben des Innenministeriums eine 36-stündige Großübung im Oktober 2024, bei der Baden-Württemberg unter anderem mit Einsatzkräften aus Griechenland, Österreich und der Schweiz die Folgen einer grenzüberschreitenden Katastrophe durchspielen will.

Bei der Übung mit dem Namen "Magnitude" handelt es sich um ein Erdbeben-Szenario, bei dem die Einsatzkräfte neben der Rettung Verschütteter auch mögliche Folgen wie einen Chemieunfall und einen Zusammenbruch der Trinkwasserversorgung bewältigen müssen.

Europäische Kommission fördert Großübungen

Laut Innenministerium fördert die Europäische Kommission regelmäßig international angelegte Großübungen. Diese Zusammenarbeit müsse über Grenzen hinweg geübt werden, um im Katastrophenfall Menschenleben zu retten, sagte Innenminister Thomas Strobl (CDU) an Rande der Kabinettssitzung am Dienstag gegenüber dem SWR. Strobl erwartet eine Entscheidung zwischen Juli und September 2023, die Bundesregierung unterstützt die Bewerbung.

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SWR