Das heißt, dann müssen auch Geimpfte und Genesene einen aktuellen Corona-Test vorzeigen, wenn sie im Restaurant essen oder in der Kneipe ein Bier trinken wollen. Siegfried Weber ist Geschäftsführer im Badisch Brauhaus in Karlsruhe und Dehoga-Sprecher der Karlsruher Gastronomie. Die Branche ist am Boden, erklärt er.
"Wir haben sofort eine Krisensitzung gemacht, und da hab´ ich aus ganz Baden-Württemberg bedröppelte Gastronomen erlebt, die sich jetzt eigentlich vor dem Aus befinden."
Für die Gäste bedeutet das natürlich auch einen deutlich größeren Aufwand, wenn sie künftig Essen gehen wollen. Sie brauchen tagesaktuelle Corona-Tests. Siegfried Weber sieht da einige Probleme auf die Gäste zukommen. Besonders abends, an den Wochenenden und an den Feiertagen befürchtet er Probleme Teststationen zu finden, die geöffnet haben. Außerdem befürchtet er das viele Gäste lieber gleich zuhause bleiben.
Personal muss neu geschult werden
Die neue Situation durch die verschärfte Corona-Landesordnung trifft auch das Personal. Das muss informiert und geschult werden, was wegen der kurzen Vorlaufzeit recht schwierig ist, erklärt Tobias Schmitt, aus dem Badisch Brauhaus in Karlsruhe. Man müsse wieder einmal schnell aktualisierte Arbeitsanweisungen, Arbeitsabläufe verfassen und Gespräche mit den Mitarbeitern führen, die dann den Einlass und die Kontrolle regeln sollen.
Die Gastronomie ist mit das sicherste Umfeld
Neben den wirtschaftlichen und organisatorischen Problemen, sieht Patrick Seiffert, Manager im Karlsruher Hotel Santo, aber auch eine große Verantwortung der Gastronomen gegenüber den Gästen. Er ist überzeugt, die Gastronomie ist mit das sicherste Umfeld, indem sich ein Gast bewegen kann. Und er hat auch eine klare Ansage an alle die jetzt vielleicht noch zögern, ob sie überhaupt noch ins Restaurant oder eine Kneipe gehen sollen.
"Tun sie's dennoch, haben Sie Spaß und fühlen Sie sich sicher dabei."