Abgebrannte Bäume und Rauch im Hardtwald bei Karlsruhe (Foto: Pressestelle, Einsatz-Reporter 24)

Zwei Großbrände innerhalb eines Tages

Feuer im Hardtwald: Polizei Karlsruhe vermutet Brandstiftung

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Nach dem Feuer im Hardtwald bei Karlsruhe am Dienstagmorgen geht die Polizei von Brandstiftung aus. Die Feuerwehr beschäftigte auch ein zweiter Großbrand bei Stutensee.

Die Karlsruher Polizei spricht von einem Unbekannten, der wohl für den Waldbrand im Hardtwald nahe der Karlsruher Waldstadt verantwortlich sein soll. Dieser war Dienstagnacht gegen 2:30 Uhr ausgebrochen. Auch zwei weitere Brände vergangene Woche sollen auf die Kappe des Unbekannten gehen, den die Polizei jetzt sucht.

Feuerwehr aus Karlsruhe, Bruchsal und Stutensee im Einsatz

Rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Karlsruhe, Bruchsal und Stutensee waren mit 20 Fahrzeugen in der Nacht im Hardtwald vor Ort. Unterstützt wurden sie von Experten der Forstbehörde und von einem Fachberater für Wald- und Vegetationsbrände. Gegen Morgen wurde der Brand im Hardtwald unter Kontrolle gebracht.

Wegen Glutnestern: 5.000 Quadratmeter Wald werden bewässert

Nach Auskunft der Feuerwehr Karlsruhe wird sich der Einsatz aber noch den ganzen Dienstag hinziehen. Denn die komplette Fläche von rund 5.000 Quadratmeter wird bewässert, um zu verhindern, dass sich versteckte Brandnester, die eventuell in tieferen Laub- und Grasschichten liegen, neu entflammen.

Wasser aus der Pfinz zum Löschen

Für die Bewässerung der Fläche wurden von der Feuerwehr zwei Leitungen in den Pfinzentwässerungskanal gelegt. Mit Wasserwerfern wird das Löschwasser über den gesamten Waldboden verteilt.

Der Bewohner eines Hochhauses hatte gegen drei Uhr in der Nacht Rauch gesehen und die Feuerwehr alarmiert. Die Bevölkerung war bis in die Morgenstunden aufgerufen, wegen der Rauchentwicklung Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Zweiter Großbrand am Mittag bei Stutensee

Kurz vor 13 Uhr wurde schon der nächste Brand gemeldet. Die Feuerwehr war also quasi im Dauereinsatz. In Stutensee-Blankenloch brannten Felder auf einer Fläche von etwa zehn Hektar. Das Feuer breitete sich auch auf das Gelände des städtischen Wasserwerks aus und verbrannte dort Grünflächen, Unterholz und Bäume in einem angrenzenden Waldstück. Die Landesstraße 560 musste in dieser Zeit für den Verkehr vollständig gesperrt werden. Insgesamt waren 110 Feuerwehrleute im Einsatz, zwei von ihnen wurden zum Teil schwer verletzt.

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SWR