Peter Löw inspiziert sein neuestes Projekt in Baden-Baden: die Sanierung eines Stadthauses am Sonnenplatz. Der 60-Jährige sammelt marode historische Immobilien wie andere Leute Briefmarken. Ein Schloss in Bayern, ein Stadthaus in Wien, Palazzi in Venedig, ein Weingut in Südafrika und mindestens zehn Objekte in Baden-Baden gehören zu seiner Sammlung.
Investor mit Hang zu historischen Gebäuden
Das Vermögen von Peter Löw wird auf mehrere hundert Millionen geschätzt. Er kauft marode Unternehmen, saniert sie und verkauft sie weiter. 300 Firmen sollen bisher durch seine Hände gegangen sein. Löw gilt als knallharter Geschäftsmann, der nicht nur Freunde hat. Baden-Baden profitiert von seinen Aktivitäten, indem viele wichtige Gebäude in der Stadt fit für die Zukunft gemacht werden. Oberbürgermeisterin Margret Mergen (CDU) ist darüber sehr froh.
"Wir sind glücklich, dass sich Herr Löw dieser tollen Immobilien angenommen hat und sie wieder mit Leben füllt".
Natürlich will Peter Löw mit seinem Investment Geld verdienen – was die Objekte in Baden-Baden betrifft, seien das aber langfristige Projekte. Löw ist in Baden-Baden zur Schule gegangen und will hier Bleibendes schaffen.

"Es muss eine Nutzung sein, die der Bevölkerung wieder den Zutritt zu ihrem alten Denkmal erlaubt"
Eine besonders noble Immoblie in Baden-Baden, die dringend einer Sanierung bedarf, ist das Neue Schloss. Der historische Bau ist im Besitz von Kuwaitis und verfällt seit Jahren. Auf einen möglichen Kauf angesprochen, schmunzelt Investor Peter Löw und sagt, er könne nun wirklich nicht die ganze Welt retten.