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IHK Karlsruhe: Höhere US-Zölle sorgen für Unsicherheit bei Unternehmen

Stand

Von Autor/in Patrisha Walters

Die USA wollen deutschen Waren Zölle von 20 Prozent auferlegen. Laut IHK Karlsruhe sorgt die "wechselhafte US-Politik" für Unsicherheiten bei Unternehmen. Sie suchen nach Lösungen.

Auch Unternehmen aus dem Raum Karlsruhe sind von den Einfuhrzöllen der USA betroffen. Ab Samstag erheben die Vereinigten Staaten einen Pauschalzoll von zehn Prozent auf Exporte weltweit. Ab dem 9. April wollen die USA deutschen Waren Zölle in Höhe von 20 Prozent auferlegen.

Besonders betroffen seien Hersteller von Autos und Pharmazeutika, teilte eine Sprecherin der Industrie- und Handelskammer Karlsruhe mit. Zwei Branchen, die eine wichtige Rolle im Raum Karlsruhe spielen.

Die Unternehmen sind wegen der ohnehin schwierigen wirtschaftlichen Lage in Sorge um die weiteren Eintrübungen, die ein solcher Handelskonflikt verschärfen kann.

IHK Karlsruhe: Wichtigster Handelspartner sind die USA

Laut IHK Karlsruhe gingen im Januar 12,3 Prozent aller baden-württembergischen Exporte in die USA. Im vergangenen Jahr waren es 14,4 Prozent – damit seien die Vereinigten Staaten der wichtigste Handelspartner für Unternehmen aus der Region.

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Unternehmen erörtern nächste Schritte

Seit März hat die IHK Karlsruhe nach eigenen Angaben deutlich mehr Anfragen von Unternehmen bekommen. Einige würden überlegen, mehr in den USA zu produzieren, um den Zöllen zu entkommen. Allerdings exportierten Unternehmen aus der Region Karlsruhe bereits 90 Prozent aller Waren in andere Länder, so eine Sprecherin der IHK. Es sei wahrscheinlich, dass diese Handelsbeziehungen nun gestärkt würden.

"Wechselhafte US-Politik" sorgt für Unsicherheit in der Region

Die Firmen müssen jetzt nicht nur überprüfen, ob und wie stark sie von den US-Zöllen betroffen sind, sondern auch, welche Auswirkungen die angekündigten Gegenmaßnahmen der EU haben werden. Besonders die "wechselhafte US-Politik der vergangenen Wochen" führe zu hoher Unsicherheit für weitere Planung, so die Sprecherin der IHK Karlsruhe weiter.

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