Russlands Angriff auf die Ukraine erschüttert die Welt. Nur wenige haben allerdings erwartet, dass der Konflikt derart schnell eskalieren würde. Auch das in Baden-Baden lebende ukrainische Paar Srokovskyi ist entsetzt über die Nachrichten aus der Heimat. Die Beiden unterhalten seit vielen Jahren eine Physiotherapiepraxis in der Kurstadt. Und dort ist der Ukraine-Russland-Krieg natürlich Gesprächsthema Nummer eins.
In der Physiotherapie-Praxis Pro Vita in Baden-Baden ist der Alltag nur schwer zu bewältigen. Immer wieder kommt das Gespräch auf den Krieg in der Ukraine. Firmenchef Yaroslav Srokovskyi berichtet, dass er den Konflikt beider Staaten schon seit vielen Jahren verfolge, jetzt aber sei die Situation eskaliert.
Zukunft der Freunde in der Heimat ungewiss
Ein Krieg mitten in Europa - das konnte sich niemand so recht vorstellen. Yaroslav Srokovskyi sagt, dass bereits einige seiner auch vielen russischen Kunden dabei seien, ihre Sicht auf die Dinge zu ändern. Auch seine Frau Katja Borulya macht sich große Sorgen. Das Ehepaar hat viele Freunde in der Ukraine - deren Zukunft sei nun ungewiss.
Medizinische Hilfe für Kriegsopfer
Seit Beginn des Konflikts hilft das Physiotherapeuten-Paar auf seine Weise. Sie haben vor etwa acht Jahren den Verein "Neues Leben" gegründet und helfen Kriegsopfern aus der Ukraine, indem sie sie kostenlos medizinisch und physiotherapeutisch betreuen. Yaroslav Srokovskyi sagt, Putin habe Angst vor einer freien Ukraine. Und die Ukrainer werden den Einmarsch nicht hinnehmen, meint er.