Nachdem eine Abluftturbine im Testbetrieb zerstört wurde, soll eine Übergangslösung die Tunnelöffnung möglich machen. Inzwischen ist klar, dass ein Vogel in die Turbine geraten ist. Daraufhin waren die Rotorblätter durch die Gegend geflogen. Der Vorfall beschäftigt inzwischen die Fachverbände in ganz Deutschland, so Frank Mentrup.

Material und Technik auf dem Prüfstand
So etwas komme auch anderswo vor, ohne dass Turbinen gleich auseinander fallen. Material und Technik stehen nun generell auf dem Prüfstand. Bis diese Grundsatzfrage geklärt sei, soll eine Übergangslösung die schnelle Öffnung des Tunnels möglich machen. Er ist Teil der 1,5 Milliarden Euro teuren Karlsruher Kombilösung, zu der auch der Straßenbahntunnel unter der Kaiserstraße gehört.
Auch Ornithologen beschäftigen sich mit dem Fall
Wie genau die Übergangslösung zur Verhinderung eines Vogelschlags aussehen wird, konnte Frank Mentrup noch nicht sagen. Inzwischen habe die Stadt auch Ornithologen mit der Lösung des Problems beauftragt. Offenbar gebe es das Problem bei Tunneln, die in Betrieb sind, seltener, da dort Autoverkehr dafür sorge, dass weniger Vögel in die Tunnel fliegen, so der Oberbürgermeister.