Pforzheim gehöre zu den Top fünf der Gewinnerregionen im Land, teilte die Stadt mit. Während in Baden-Württemberg mit rund 52 Millionen Übernachtungen neun Prozent weniger gezählt wurden als 2019, freut man sich in Pforzheim über 8.500 Übernachtungen mehr.
Erfreulich sei auch die Tatsache, dass die Gäste länger in der Goldstadt blieben, so Isabell Prior von der Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP). So sei die Aufenthaltsdauer im Vergleichszeitraum um mehr als fünf Prozent gestiegen.

Der Bilanz zufolge lagen die Übernachtungszahlen in Pforzheim noch im Januar vergangenen Jahres mehr als 40 Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau. Im April folgte die Kehrtwende. Seither liegen die Zahlen kontinuierlich darüber.

Werbemaßnahmen zeigen Wirkung
Prior führt den Zuwachs unter anderem auf mehrere umfangreiche Imagekampagnen zurück. Im Spätsommer sei man zum Beispiel verstärkt in den sozialen Medien vertreten gewesen, wie etwa mit einer Kampagne mit dem Fotografen und Influencer Paul Ripke.
Zuwachs auch bei ausländischen Gästen
Auch im Ausland habe man verstärkt geworben. Offensichtlich mit Erfolg: auch bei den ausländischen Gästen trotzt Pforzheim der Tourismusbilanz zufolge dem Landestrend. In ganz Baden-Württemberg lagen die Zahlen noch 19 Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau – in Pforzheim fast 17 Prozent darüber. Besonders beliebt war die Stadt den Angaben zufolge bei Besucherinnen und Besuchern aus den Niederlanden, der Schweiz, Belgien und Frankreich.
"Wir bereiten uns auch auf die ORNAMENTA 2024 vor und die damit erwarteten internationalen Gäste.“
Auch das Geschäft mit Gruppenreisen erhole sich langsam wieder, so Isabell Prior. Die Zahl der öffentlichen Führungen etwa hätten zuletzt um ein Viertel zugelegt. Für das laufende Jahr kündigte Prior an, das Gruppengeschäft weiter zu professionalisieren und das touristische Angebot weiter zu digitalisieren.